Liebling, ich stelle vor // Ohne Hoffnung sind wir schon längst verloren

Hoffnungsträger #tragmit

Es gibt sie. Momente im Leben, in denen alles hoffnungslos erscheint. Sollten wir in diesen Momenten stoppen, rasten, warten, bis sich wieder etwas regt? Bis sich die Situation vielleicht von ganz alleine zum Guten gewandelt hat? Wir könnten uns auch gemeinsam an einen Tisch setzen. Ausführlich über die aussichtslose Lage diskutieren, um am Ende zu dem Entschluss zu kommen erst einmal abzuwarten. Ich bin genau solch ein Mensch. Zum Glück gibt es aber auch ganz andere.

Menschen, die aufstehen. Die etwas bewegen wollen. Schnell erkannt haben, dass es sich nicht immer lohnt, nur zu “labern”, sondern machen. Der Blog ist so eine Anwandlung von mir gewesen. Ich habe nicht lange diskutiert. An diesem Punkt meines Lebens habe ich ausnahmsweise gehandelt und ihr seht selbst, wo ich nach zwei Jahren harter Arbeit stehe. Das liebe Team von Hoffnungsträger hat ebenfalls eine Mission. Sie möchten helfen.

 

Kein BLA BLA – Handeln

Hoffnungsträger ist eine Organisation, die im Jahre 2013 gegründet wurde. Eine Schnittstelle, an der wirtschaftliche, soziale und emotionale Kompetenz zusammenkommt, um Großes zu bewegen. Natürlich redet das sympathische Team von Hoffnungsträger gerne über seine Projekte, unterm Strich gesehen packen sie allerdings lieber an als zu reden. Es gibt insgesamt drei große Eckpfeiler ihrer Hilfsangebote. Das Gute ist, das sie aus ihren Stiftungserträgen Lohn- und Verwaltungskosten sowie große Teile der Hilfsprojekte finanzieren. Auf diesem Weg kommt unsere Spende tatsächlich zu 100 % an die richtige Stelle an.

 

Hoffnungsträger

Patenschaft

In der Hoffnungsträger Patenschaft geht es darum Kinder zu unterstützen, deren Eltern im Gefängnis leben. Niemand ist so gefährdet wie diese Kinder. Kaum zu glauben, dass es weltweit ca. 12,4 Millionen Kinder gibt, die ohne ihre Eltern aufwachsen müssen, weil sie im Gefängnis sitzen. Für diese Kinder wirkt das Leben meist hoffnungslos. Sie geraten schnell in einen schlimmen Teufelskreis. Sehen keinen anderen Ausweg als zu betteln, klauen oder sich zu prostituieren. Das sie selbst irgendwann einmal selbst Insassen eines Gefängnisses werden ist laut Hoffnungsträger 3- 7-mal wahrscheinlicher als bei anderen Kindern.

Gerade weil es in den Ländern Sambia den Kambodscha kein soziales System gibt, was sie trägt. Hier bietet Hoffnungsträger 1:1 Betreuung an. Diesen Kindern soll durch Patenschaften geziehlt dabei geholfen werden: Schutz, Hoffnung, seelische Unterstützung, Bildung, Ernährung und Schutz zu erfahren. Wie diese Hilfe konkret aussehen kann? Erfährst du hier.

 

Hoffnung
Bildrechte © Floh Maier 2016

Hoffnungshaus für Flüchtlinge

Viele Flüchtlinge sind in der letzten Zeit nach Deutschland gekommen. So viele, dass an allen Ecken und Kanten eine adäquate Begleitung fehlt. Das Hoffnungshaus verbindet all das, was Menschen brauchen, die aufgrund von Krieg und Gewalt die einzige Alternative darin gesehen haben zu fliehen. Im Hoffnungshaus wurde ein Konzept entwickelt bei der Einheinmische und Flüchtlinge zusammen leben. Es wird ein integrativer Wohnort bereit gestellt. So wie viele Anlaufstellen für Menschen, um praktische Unterstzützung zu erhalten.

 

Organisation, Hoffnungsträger
Bildrechte © Martin Gommel

Jugendliche

In vielen Orten Deutschlands fällt eine Gruppe oft hinten über, unsere Jugendlichen. Sie kommen aus schwieriegen Verhältnissen, haben wenig bis keine Perpektiven. Die Gefahr ist groß, dass gerade diese Menschen straffällig werden. Es fehlt an “pädagogischer Versorgung und postiven Vorbildern”. Grund genug, dass Hoffnungsträgern gemeinsam mit ihren bundesweit vertretenden Porjektpartner sagt: “Wir födern das Potenzial von Jugendlichen, um ihr Selbstwertgefühl zu entwickeln und zu stärken

 

Wer jetzt denkt:

“Och nö, schon wieder so eine Organisation” der denkt wahrscheinlich dasselbe wie ich am Anfang. Wieder Menschen, die Großes versprechen, was am Ende vielleicht irgendwo einen kleinen Baum zum wachsen bewegt. Nach der Auseinandersetzung mit Hoffnungsträger, ihren Projekten muss ich zugeben, dass ich anders denke. Ich bin mit meinen Zweifeln konkret auf sie zugegangen. Sie haben mir sehr informativ und sachlich geantwortet. Zum ersten Mal habe ich das Gefühl meine Hilfe kommt da an, wo sie am dringendsten gebraucht wird. Zudem liebe ich ihren Slogan. Ihre frische Art, Probleme zu transportieren und auf das wohl größte Problem aufmerksam zu machen.

 

Hoffnung, spenden

 

Ich bin begeistert und zum ersten Mal in meinem Leben an dem Punkt angelangt sagen zu wollen: “Ja, ich habe gespendet” aber ihr könnt auch anders helfen. Mit dem Hashtag #tragmit könnt ihr in euren sozialen Netzwerken auf das Projekt aufmerksam machen. Es lohnt sich. Hoffnungsträger ist ein engagiertes Team, dass Hilfe dort anbietet, wo sie dringend gebraucht wird. Entschließt ihr Euch zu spenden, werdet ihr über das Einsetzen des Geldes regelmäßig informiert. Vergesst nicht in diesen Ländern kann selbst kleines Geld, sehr viel bewirken!

 

Das Interview

 

Lieber Tobias, kannst du Hoffnungsträger kurz für meine Leser vorstellen? Wo sitzen eure Schwerpunkte, wie setzt sich eure Arbeit zusammen und WER kam auf die Idee Hoffnungsträger zu gründen und Warum?

Die Hoffnungsträger Stiftung mit Sitz in Leonberg gibt es seit 2013. Wir stehen Menschen zur Seite, die auf der Suche nach Schutz und einem würdevollen Leben sind. Hoffnungsträger setzt sich für die Integration von Flüchtlingen in Deutschland ein und vermittelt in Entwicklungsländern Kindern, deren Väter oder Mütter im Gefängnis sitzen, eine Patenschaft. Darüber hinaus fördert die Hoffnungsträger Stiftung ausgewählte Partnerprojekte im sozialen Bereich im In- und Ausland. Gründer der Stiftung ist Tobias Merckle. Aus einer Unternehmerfamilie stammend hat er gesehen, dass sich eine Investition in zukünftige Hoffnungsträger lohnt und will nun auch andere dazu anstiften in solche Hoffnungsträger zu investieren. Wir wollen dort helfen, wo viele andere die Hoffnung bereits aufgegeben haben.

 

Würdest du mir Recht geben, dass es bereits viele Gemeinnützige Projekte gibt und sie sich alle in dem Punkt ähneln “helfen zu wollen”? Was unterscheidet euch von anderen Organisationen, bzw., warum ist es wichtig, dass es Euch gibt? Kann es nicht genug von Ihnen geben, oder wäre es nicht vielleicht sogar besser in eine große Organisation alles reinzustecken?

Es gibt eine Vielzahl an tollen Organisationen. Einige Partnerorganisationen unterstützen wir auch mit unseren Stiftungserträgen. Mit unserem Patenkind-Programm und unserem Hoffnungshaus für die Integration von Flüchtlingen haben wir allerdings zwei sehr spezielle und innovative Ansätze entwickelt, die eine Fokussierung erfordern. Zudem haben wir sehr hohe Qualitätsanforderungen und wollen schlagkräftig und effizient arbeiten. Dies ist in einer fokussierten Organisation am besten möglich. So sind wir bspw. mit unseren Partnern vor Ort die einzige Organisation, die sich um die Kinder von Strafgefangen in Entwicklungsländern kümmert.

Sie wurden vergessen – diese Kinder

Es ist eine Gruppe von Kindern, die bisher komplett vergessen wurde. U.a. weil sie schwer auffindbar sind und nur in einer 1:1 Betreuung versorgt werden können. Anders als viele andere Patenschaftsorganisationen verfolgen wir keinen „community based“ Ansatz, sondern einen „child-focus“ Ansatz. In einer 1:1 Betreuung können wir so die Kinder und ihre Familien direkt und unmittelbar unterstützen. Dadurch retten wir die Kinder nicht nur vor Hunger, Arbeitssklaverei und Prostitution, sondern sorgen auch dafür, dass die Kinder durch Bildung neue Perspektiven erhalten und ihren Vater oder ihre Mutter – wenn möglich – im Gefängnis besuchen können.

Die Gefahr, dass Kinder von Strafgefangenen in diesen Ländern aus purer Not selbst kriminell werden oder in kriminelle Milieus verschwinden, ist extrem hoch. Wir zerschlagen mit unserem Programm die Teufelskreise der Kriminalität und verändern so nicht nur das Leben der Kinder, sondern auch der Gesellschaften vor Ort.

 

Welche Projekte kann man gezielt bei euch unterstützen?

Es gibt zwei Bereiche, die man als Hoffnungsträger unterstützen kann: 1. Kinder von Strafgefangenen in Sambia, Kambodscha und Kolumbien. Hier haben wir ein Patenschafts-Programm entwickelt, das nachhaltig und gezielt das Leben von Kindern und deren Familien verändert. Als Hoffnungsträger Pate erhält man regelmäßig Infos über sein Kind und kann u.a. durch Briefe eine Beziehung zum Kind aufbauen.  2. Unser Hoffnungshäuser für das Zusammenleben von Einheimischen und Flüchtlingen mit speziellen Integrationsangeboten. Hier ist Unterstützung in Form von Spenden oder Ehrenamt möglich. Bisher gibt es ein Hoffnungshaus in Leonberg; für die nächsten Jahre sind aber über 50 Hoffnungshäuser bundesweit geplant.

 

Wo ist eure Transparenz? Kann man als Spender nachvollziehen, was mit dem eigenen Geld passiert? Oft hört man in den Medien einiges darüber, dass es nicht ganz klar ist, ob das Geld auch wirklich dort ankommt, wo es gebraucht wird. Kannst du zu diesem Punkt etwas sagen?

Die effektive und zielgerichtete Verwendung von Spenden ist uns extrem wichtig. Wir kontrollieren unsere Projekte regelmäßig und arbeiten ständig an der Qualitätssicherung und Optimierung. Es gibt regelmäßig Updates, was wir mit den Geldern bewirken konnten. Was bei uns zudem besonders ist: Sämtliche Verwaltungskosten finanzieren wir komplett durch unsere Stiftungserträge. Dadurch können wir 100 % der Spenden direkt für die Hilfsprojekte einsetzen. Zudem finanzieren wir mit unseren Stiftungserträgen die große Teile der Hilfsprojekte. Aber wir wollen mehr Menschen zu Hoffnungsträger machen und benötigen dafür viel Unterstützung.

 

Hast du abschließende Worte von deiner Organisation an meine Leser?

Hoffnung verändert. Nicht nur das Leben der notleidenden Kinder und Menschen, sondern auch dein Leben als Spender. Es ist ein unvergleichliches Gefühl zu wissen, dass man für andere da ist. Das man das Leid der Welt tatsächlich verändern kann. Ganz konkret. Ganz real. Hoffnung fühlt sich gut an und ohne Hoffnung ist alles nichts. Spenden und ein Pate sein, macht Spaß und ist extrem sinnstiftend und befriedigend. Trag mit und werde zum Hoffnungsträger!

 

 

Und jetzt seid ihr an der Reihe? Ist Hoffnungsträger eine Spende wert? #tragmit

 

Hoffnung leben, spenden, Organisation

Tags: Helfen, Hoffnung, Hoffnungsträger, Patenschaft, Stiftung

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Ich bin 34 Jahre jung. Mama von zwei Kindern. Einem Sohn (01/14) und einer kleinen Tochter (08/16). Gemeinsam leben wir am Stadtrand von Köln. Streifen durch die Wälder, kochen, backen und tanzen zusammen. Meinen Blog gründete ich an einem kühlen Februarmorgen im Jahr 2014, als ich nach der Geburt meines ersten Kindes wieder einmal dachte: "So wir mir, geht es sicherlich vielen anderen Eltern da draußen, wieso spricht denn keiner darüber?" In diesem Augenblick traf ich den Entschluss und offenbahrte meinem Partner: "Liebling? Ich blogge - jetzt!" und das war die Geburtsstunde meines Mamablogs. Schön, dass Du den Weg zu mir gefunden hast!
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