Was braucht mein Baby? Eine Checkliste für die Erstausstattung

Checkliste Erstausstattung Baby

Wer kennt sie nicht? Die ganzen Fragen rund um die Erstausstattung des Nachwuchses: “Habe ich genug Klamotten für mein Neugeborenes?” “Sollte ich in 50 oder doch in lieber in 56 kaufen?” “Was brauche ich unbedingt und was eher selten oder gar nicht?” Nach der sehr intensiven Frage, um die richtige Bestückung der Kliniktasche, schließen sich die ganze Fragen rund um die erste Ausstattung des Babys gleich hinten an. Fragen über Fragen im Leben einer werdenden Mama bzw. Familie. Oder?

Doch, was braucht man wirklich in der ersten Zeit mit einem Baby?

Mir ging es in meiner Schwangerschaft oft so, dass ich dachte: “Hilfe. Ich werde vom Angebot erschlagen”. Ich las viel, doch so recht, wusste ich nicht, welcher Checkliste ich nun wirklich mein Vertrauen schenken sollte.

In meiner zweiten Schwangerschaft schien ich bereits um einiges routinierter. So kam es, dass bei meinem Erstgeborenen der Kleiderschrank noch aus allen Nähten platzte, weil ich alles kaufte, was mir gefiel, während ich mich bei meiner Tochter brav an die Liste meiner geliebten Hebamme hielt. Gut, ich gebe es zu! Vielleicht ist auch bei meinem zweiten Kind, das ein oder andere Kleidungsstück mit in den Kleiderschrank geflattert, weil ich es einfach haben MUSSTE, aber so grundsätzlich kaufte ich wirklich deutlich weniger, als in meiner ersten Schwangerschaft.

Ein zusätzlicher, sehr gravierender Unterschied bei meinem jüngsten Kind ist auch gewesen, dass ich rein gar nichts in 50 kaufte, denn auch das kann man im Falle des Falls nachträglich organisieren und die meisten Babys kommen tatsächlich größer zu Welt. Ich ging sogar so weit, dass ich kaum in 56 kaufte, sogar den größten Teil bereits in 62/68 zu Hause liegen hatte. 1-2 Wochen schien alles an ihr etwas “zu groß” aber bei dem Wachstum, welches Neugeborene an den Tag legen, dauert es wirklich nicht lange bis sie in die größere Kleidergröße hineinpassen.

Die Checkliste für die erste Zeit zu Hause

  • 8 Wickelbodys aus Baumwolle oder  Wolle/Seide (sehr zu empfehlen)
  • 6 dünne langarm Pullover
  • 6 Strampler oder Overalls (am besten mit Knöpfen unten)
  • 2 leichte Kapuzen-Jacken
  • 4 Schlafanzüge
  • 2 Babymützchen
  • 1 Paar Fäustlinge
  • 4 Paar Woll-Söckchen
  • 6 Paar Erstlingssöckchen
  • 4 Mullwindeln
  • Kuscheldecke zum Einschlagen, ca. 75 x 100 cm.
  • evtl. Pucksäckchen (meine haben es geliebt – alternativ geht auch eine sehr große Mullwindel)
  • Schlafsack
  • 2 Handtücher mit Kapuze
  • 2-3 weicher Waschlappen
  • 1 Fußsack für den Kinderwagen
  • evtl. 1 Lammfell (Ich habe es für meine Kinder geliebt)
  • Tragetuch/Kinderwagen
  • Wickeltasche
  • Wickelunterlage

Wickelecke

Ich habe für meine Kinder die ersten Wochen wirklich nicht viel benötigt.

  • Wickelkommode
  • Windeln
  • Windeleimer
  • Babybürste
  • Nagelschere
  • Waschlappen
  • klares lauwarmes Wasser
  • Wundschutzcreme (kann man aber auch erst kaufen, wenn das Baby wirklich wund zu werden scheint)
  • evtl. Heizstrahler

Stillebedarf oder Fläschennahrung

  • Stillkissen
  • Stilleinlagen
  • Wollfett gegen entzündete Brustwarzen
  • 1 Still-Bh (den Rest am besten erst kaufen, wenn bereits 1-2 Wochen gestillt wurde, da sich die Brust stark verändert)
  • Nahrung (wenn man von vornherein weiß, dass man nicht stillen möchte, ansonsten würde ich dies nicht empfehlen)
  • Flaschenzubehör

Schlafplatz

  • Wiege/Stubenwagen/Beistellbett
  • Matratze
  • Spannbettlacken
  • Schlafsack
  • Babyphone
  • Spieluhr
  • Mobile
  • Schnuffeltuch (aber Vorsicht, sehr beliebtes Geschenk)

 

Meine Empfehlung für werdende Eltern

Ich kann Euch nur eine Empfehlung mit auf den Weg geben: Kauft gewisse Dinge erst ein, wenn ihr sie wirklich benötigt. Babys brauchen nicht viel. Es muss warm sein. Sie brauchen Eure Nähe und das ein oder andere Utensil für die tägliche Pflege, aber ansonsten? Ihr wisst nicht, ob ihr ein Baby bekommt, das zu einem wunden Popo neigt. Oder vielleicht unter den drei-Monats-Koliken leiden wird. All das, erfahrt ihr, wenn ihr zu Hause seid. Erst dann müsst ihr im Grunde handeln und könnt es noch, denn alles gibt es beinah durchgehend zu kaufen.

Ein wunder Popo kündigt sich an. Meine Erfahrung ist, dass klares Wasser bei der täglichen Pflege ausreicht, um die zarte Haut eines Babys zu umsorgen. Solltet ihr wirklich das rund um sorglos Paket wollen denke ich reichte meine Liste für die Erstausstattung.

 

 

Habe ich etwas wichtiges vergessen? Schreibt es mir gerne in die Kommentare. Ich werde es zusätzlich mit Namen aufnehmen.
Eure Alina!

 

 

 

Die Erstausstattung fuer mein Baby - Erfahrungen einer zweifach Mama

Tags: Baby, Baby Erstausstattung, Erstausstattung

Related Posts

by
Ich bin 34 Jahre jung. Mama von zwei Kindern. Einem Sohn (01/14) und einer kleinen Tochter (08/16). Gemeinsam leben wir am Stadtrand von Köln. Streifen durch die Wälder, kochen, backen und tanzen zusammen. Meinen Blog gründete ich an einem kühlen Februarmorgen im Jahr 2014, als ich nach der Geburt meines ersten Kindes wieder einmal dachte: "So wir mir, geht es sicherlich vielen anderen Eltern da draußen, wieso spricht denn keiner darüber?" In diesem Augenblick traf ich den Entschluss und offenbahrte meinem Partner: "Liebling? Ich blogge - jetzt!" und das war die Geburtsstunde meines Mamablogs. Schön, dass Du den Weg zu mir gefunden hast!
Mein Lebensweg | Warum ich nie aufgab an meine Träume zu glauben. Über Rückschläge und den Mut eine Chance anzunehmen. Meine Kinder-Hausapotheke: Was sollte drin sein?

Comments

  1. Antworten

    Das ist wirklich ein schwieriges Thema. Tatsächlich braucht man nicht viel,das sehe ich auch so, aber das Problem ist, dass Einkaufen nach der Geburt auch nicht so einfach ist… Man ist froh über alles, was schon zu Hause ist.

    In den ersten zehn Tagen sollte man ohnehin im (Wochen-) Bett bleiben; also nicht unbedingt im Bett, aber doch zumindest zu Hause und seinem Körper Erholung geben. Von daher würde ich auch Sachen wie Pulver-Milch, Schnuller oder Wundschutzcreme einfach mal besorgen. Wenn man es nicht braucht, was soll´s – Aber man es doch braucht, ist man froh, nicht einkaufen gehen zu müssen. Ja, der Papa kann es besorgen, aber gerade wenn er arbeitet, soll er die Freizeit lieber zu Hause als beim Einkaufen verbringen.^^

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert