Website-Icon Liebling? Ich blogge – jetzt!

Jetzt schließt sich der Kreis!

der mamablog aus köln

Liebling, ich blogge – jetzt ist der Blog für all jene, die schon immer einen Traum hatten, aber sich nie getraut haben an sich selbst zu glauben.

 

 

Mein Name ist Alina. Ich bin 30 Jahre jung aus Köln. Mit der Hilfe meines Partners habe ich zwei Kinder in diese Welt geboren. Einen Sohn im Januar 2014 und eine Tochter im wunderschönen August des Jahres 2016. Gemeinsam leben wir in einer kleinen Dreizimmerwohnung, die wir uns zu einer kleinen Wohlfühloase erschaffen haben. Es ist nicht viel Platz, aber wir haben unsere vier Wände zu unserem zu Hause gemacht. Dieser Weg war nicht so leicht, wie er sich manchmal anhören mag. Wir haben viel an uns und dem Paar gearbeitet. Mit dieser Arbeit an uns kam die Zuversicht in unser gemeinsames Leben und die Freude an dem, was wir alles bis hierhin geschafft haben.

Ich habe in meinem Leben viel zu viel kämpfen müssen. Immer wieder stand ich vor Menschen, die mir nichts zugetraut haben. Die mich für das, was ich war kritisiert haben. „Zu dick. Zu doof. Zu naiv oder zu einfach“ haben nicht nur Bekannte, sondern auch Familie mir immer wieder entgegengebracht. Dabei fing mein Leben ruhig und besonnen an. Ich wuchs in Mitten von zwei Menschen, die mich liebten auf. Lernte Laufen, Sprechen und Kind zu sein. Mit den Jahren des Familienseins wurden meine Eltern nicht glücklicher, sondern traurig zusammen. Sie stritten viel. Letztendlich entschieden sie sich dazu sich scheiden zu lassen. Das kleine vier Jährige Mädchen freute sich. Vorbei mit Streit und der Angst sich zwischen Mama oder Papa entscheiden zu müssen.

In dem Moment ahnte ich noch nicht, dass sich bereits an jenem Abend mein ganzes Leben für immer verändern würde.

Gegen 9 Uhr klingelte es an der Tür. Ein fremder Mann. Der neue Mann meiner Mutter. Er zog bei uns ein und mit ihm Gewalt, Flucht und Trauer. Außerhalb schien ich glücklich. Bei meiner Oma blieb ich das Kind, das ich so gerne war. Doch zu Hause wurde ich jemand anders. Ich lernte meine Mutter traurig zu sehen. Ich sah meine Mutter am Boden zerstört mit blauen Augen und Furcht in ihren Augen. In dieser Zeit entschied ich mich dazu, dass ich SOLCH ein Leben niemals führen würde. Niemals würde ich mich auch nur Ansatzweise von einem anderen Menschen SO behandeln lassen. Mit der Zeit kamen meine geliebten Engel auf unsere Erde. Meine Schwestern. Mit ihnen hörte alles auf. Endlich waren wir eine ganz normale kleine Familie. Zumindest, wären wir das gewesen, wenn ich nicht dagewesen wäre. Dies ließ man mich leider spüren, aber ich liebte meine Schwestern und sie mich. Ich wurde noch stärker, kämpfte für mein Glück. Meine Figur litt, denn irgendwo musste mein Frust ja hin.

Ab und an ließ man mich meine Rolle als Außenseiter spüren. Beim gemeinsamen Familienessen sagte mal jemand: „Ich lad euch zum Essen ein, aber für DIE zahl ich nicht mit.“ Meine Mutter stand auf und ging. „Wenn meine Tochter nicht erwünscht ist, bin ich es auch nicht.“ Dies waren ihre Worte mit denen sie mich aus dem Restaurant zog. Sie und ich – das Team. Die Streifzüge durch die Welt kamen mir noch so bekannt vor. Nie werde ich die Nächte vergessen in denen sie mich als kleines Mädchen nachts weckte und flüsterte: „Alina, wach auf. Wir müssen weg.“ Wir zogen los. Ich bereit jeden Weg mit ihr zu gehen. Doch am Ende führte uns jede Flucht zurück in ihr altes Leben.

Mich hat es zu der Frau gemacht, die ich heute bin. Es war gut so, wie es war. Ich hatte meine geliebte Oma. Bis zu dem Tag an dem sie starb hatte ich alles, was ich zum glücklich sein brauchte. Mit ihrem Tod kam eine leere in meine Leben, die ich bis dahin nicht kannte. Ein Schmerz, den ich nicht kannte. Ein Verlust, der mir noch hier und heute Tränen der Trauer in die Augen treibt. Ich liebte diese Frau wie wahnsinnig. Sie hat mir so viel geschenkt. Ein Leben ohne Sorge. Meine Kindheit. Ein ganz normales Leben und plötzlich war sie weg. Der Mensch, der immer an mich glaubte. Plötzlich gab es sie wieder, diese Menschen die immer an mir zweifelten. „Abitur? Das wird sie nie schaffen. Zu naiv. Zu einfach.“

Ich ging meinen Lebensweg, dank meines Vaters. Ich schaffte mehr schlecht als recht mein Abitur. Aber immerhin. Ich hielt eine Abschlussrede, um Danke zu sagen vor 100 Leuten. Ich nahm ab. Endlich schaffte ich es in meinem Traumkörper zu wohnen und ich begann ganz solide zu Arbeiten in dem ich meine Ausbildung zur Krankenschwester begann.

Ich war glücklich und das ganz alleine. Ich war zu jenem Zeitpunkt 23 und hatte noch nie einen Freund. Ging viel Feiern. Lebte mein Leben. Irgendwann sogar mit dem Wendepunkt, dass ich wusste, dass ich auch ganz alleine, die Frau sein konnte, die ich immer sein wollte. Ich lernte an mich zu glauben. Suchte mir meine erste eigene Wohnung und plötzlich stand da dieser junge Mann. Zwei Jahre jünger, als ich. Zu einem Zeitpunkt an dem ich alles wollte, aber keine Beziehung. Er wirkte so schüchtern. So zart. Rein. Fast zu gut für mich. Wir lernten uns kennen. Redeten Nächte durch. Ich hatte ihm immer etwas zu erzählen. Ein Gefühl, das ich nicht kannte.

Wir verliebten uns ineinander. Kamen zusammen. Stritten. Liebten uns und dann? Kam der positive Schwangerschaftstest.

Wir entschieden uns für ein gemeinsames Leben. Nach weiteren zwei Jahren für ein weiteres Kind. Ich lernte an mich zu glauben. Wagte wieder zu Träumen. Ich wollte eigentlich immer nur eins in meinem Leben – Schreiben. Schon seit ich ganz klein gewesen bin. Ich schreibe schon immer meine Gedanken auf Papier. Meine Oma sagte mir immer: „Glaub an dich. Du bist ein starkes starkes Mädchen.“ Als sie ihre Krebsdiagnose bekam wurde Emilias Lied “big big World” unser Lebensmotto. Als ich mich plötzlich als Mutter in meinem neuen Leben wiederfand lernte ich an mich zu glauben, also? Gründete ich Liebling, ich blogge – jetzt. Ich schaute eines Tages meinen Liebling auf dem Sofa an und offenbarte ihm, dass ich von nun bloggen werde, denn ich hatte etwas zu sagen.

Ich habe eine Botschaft an all die Frauen dieser Welt, an all die Kinder dieser Welt, die keine Kinder sein dürfen. An all jene Kinder und Menschen, die nicht an sich glauben dürfen. Ich habe etwas zu sagen an all jene Menschen, die immerzu eingeredet bekommen nicht gut genug zu sein, denn das stimmt nicht. Ihr seid wunderbar! Ihr müsst an euch glauben, gerade dann, wenn es kein anderer macht. Ihr könnt alles sein, wenn ihr nur wollt. Das verspreche ich euch. Ihr habt nur dieses eine Leben. Diese eine Chance aufs glücklich sein. Wir alle können es schaffen. Egal welche Lebensgeschichte wir auch haben, wenn wir damit beginnen an unsere eigene Geschichte zu glauben, kannst auch du hier und heute in diese Welt deinen Traum hinausschreien.

Du bist nicht alleine mit deinen Ängsten, deinen Sorgen und deinem Kummer, liebe Freundin. Ich habe nie daran geglaubt eine glückliche Familie zu haben. Sie kam mir nicht zugeflogen. ICH ganz alleine habe dafür gekämpft. Ich habe nie daran geglaubt mit dem Schreiben wirklich mein Geld verdienen zu dürfen und nun? Schreibe ich und das obwohl meine Lehrer mir immer sagten, ich könne nicht schreiben, sei Legasthenikerin und klinge nicht gut. Ich habe nie daran geglaubt eine gute Mutter sein zu dürfen. Aber, ich bin es. Ich habe gelernt an mich zu glauben. Nehme endlich meine überflüssigen Kilos ab, weil ich es will – nicht, weil ich es muss. Es gibt immer noch genug Menschen, die meinen Blog kennen und ihre Augen darüber verdrehen, was ich in die Weiten des Internets streue, aber soll ich euch etwas verraten? Wenn es auch nur einen Menschen dazu anregt innezuhalten und neuen Glauben an sich selbst zu schöpfen war es, dass alles Wert.

Ich darf glücklich sein und DU darfst das auch!

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