Es ist wirklich zum Haare raufen. Am Freitag kam dann auch die letzte Absage ins Haus geflattert. Und das bei unserem so sicher geglaubten Platz in einer Spielgruppe. Als ich vor sechs Wochen zur Anmeldung fuhr, sagte man mir, dass es noch genügend Plätze geben würde und ich einfach nur der Form halber das Formular in der Spielgruppe selbst unterschreiben sollte. Gesagt, getan. Wenn kein Kitaplatz dann eben diese Spielgruppe – zwei Mal die Woche, drei Stunden. Schließlich geht es mir schon lange nicht mehr um mich, sondern einzig und allein um meinen Sohn, der die Zeit mit Kindern wirklich genießt. UND braucht!
Vor meiner Schwangerschaft sind wir drei Mal die Woche zu verschiedenen Sing-, Tanz- und Schwimmgruppen gefahren. Leider musste ich kürzertreten und nun? Geht er noch einmal die Woche, wenn ich es schaffe, zum Schwimmen. Ansonsten hat er ausschließlich mich und seine Familie. Ich bin frustriert – wirklich! Dabei habe ich die eigenständige Wahl für eine passende Kita für meinen Sohn bereits aufgegeben. Jetzt kommt die Info, dass wir nicht einmal die Spielgruppe besuchen dürfen, die wir gerne besuchen würden. Das ist doch Mist! Wir Eltern müssen doch für unsere Kinder irgendein Angebot zur Verfügung gestellt bekommen, dass uns Müttern auch erlaubt ein paar Stunden ohne die Kinder sein zu können und noch viel wichtiger, dass die Kinder in der Woche auch in den Genuss kommen, sich mit anderen Kindern auszutauschen. Das ist meiner Meinung nach immens wichtig.
Angebot und Nachfrage Kindergartenplatz
Ich verbringe Stunden über Stunden vor meinem PC und suche nach möglichen Angeboten für den kleinen Mann. Angebote, die von einer Stunde pro Woche und 10 Euro die Stunde abweichen. Ich möchte eine Art Betreuung, keine Beschäftigungstherapie für Mutter und Kind, aber genau das scheint schier unmöglich.
Wieso legt unsere politische Gesellschaft so wenig Wert auf eine optimiertere Betreuung von Kindern? Ich als junge Mutter, die sich sehr angesprochen fühlt in Bezug auf: Mehr Kinder braucht das Land, hat im Gegenzug nicht das Gefühl, dass ihr bei irgendetwas in irgendeiner Form unter die Arme gegriffen wird. Und stumm darfst du wahrscheinlich erst recht nicht all die Absage in Kauf nehmen, oder? Kein Wunder, das manch einem nach solch einer Erfahrungen die Freude am Kinder kriegen verborgen bleibt, denn so schön es auch ist, es wäre schöner, wenn man wüsste, man wäre nicht so scheiße alleine.