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Diese 3 Fehler haben mich beinah meine Partnerschaft gekostet!

Kleine Händchen in meinem Gesicht, die Decke zerknautsch, der Kopf noch müde, die Welt bereit sie zu Entdecken. Gemütlich drehe ich mich rüber schaue in die süßesten Augen auf dieser Welt und werde liebevoll mit einem erwartungsvollen “Da .. Da” in die Welt aufgenommen.

Neben mir macht alles den Anschein nach einem weiteren Teil in dieser kleinen Runde, doch niemand ist mehr da. Zu fest habe ich geschlafen um ihn aufstehen zu hören, zu lange habe ich gestern gearbeitet um mit ihm ins Bett zu gehen.Leichte Diskussionen hatten wir am Vortag über Missverständnisse und die falsche Art zuzuhören. Schaukeln uns beide immer mehr hinein, da beide überarbeitet und müde sind. Keiner hört dem anderen richtig zu, dabei sehnen sich beide nach der Zeit zu zweit.

Nach der Zeit in der nur wir zählten. Nach der Zeit in der wir uns kennen lernten ohne über die Stuhlfarbe und Menge unseres geliebten Sohnes zu diskutieren. Wir müssen aufpassen, dass wir uns irgendwo auf diesem Weg nicht aus den Augen verlieren, denn zurzeit fühlen wir uns beide benachteiligt.

Wir haben uns immer gerne gestritten, gerne diskutiert, das steht für unseren Charakter, irgendwo macht es uns Spaß uns gegenseitig ein wenig zu Piesacken, doch das Feuer ist nicht mehr da. Früher konnten wir Stunden reden ohne auch nur ansatzweise müde darüber zu werden. Am Ende liebten wir uns noch mehr. Heute fehlt die Kraft. Wir sind zu müde um Stundenlange Diskussionen in unseren Alltag einzubauen. Er will Ruhe, ich möchte verstanden werden. Doch letztendlich wollen wir das gleiche -uns!

Irgendwo trafen wir uns mal. Lernten uns kennen und verliebten uns ineinander. Er ist meine erste große Liebe. Niemand vorher schaffte es mein Herz für sich zu erobern. Meinen Verstand vielleicht, aber mein Herz, dass raubte noch niemand -bis er kam. Er schaffte es.

Wir redeten Nächte lang. Alberten herum machten die verrücktesten Dinge ohne Angst vor Konsequenzen. Wir lagen Tageweise im Bett herum mit Chips und Bier ohne auch nur einmal an die Verschwendung eines Tages zu denken.

Wir liebten uns

Wir waren glücklich, weil es den jeweils anderen in unserem Leben gab. Ohne ihn konnte ich nicht mehr Atmen. Aus Liebe wurde Abhängigkeit und mit ihr kamen viele Probleme. Ich hatte mich zu sehr in diese Liebe hinein gesteigert. Zu groß war die Angst ihn wieder verlieren zu müssen. Sehen zu müssen wie er sich umdreht und geht. Mich verlässt und da stehen lässt wo er mich einst abgeholt hat. Meine Ängste jemanden zu verlieren waren nie so stark wie in eben jener Zeit. Ich hatte mich verloren, doch dieses Gefühl war nur halb so schlimm wie die Angst davor ihn in meinem Leben gehen lassen zu müssen. Er schien alles zu sein was mir bisher gefehlt hatte. Mit ihm machte auf einmal alles einen Sinn. Jeder Tag schien gelebt obwohl wir nichts Großartiges unternahmen. Jeder Ausflug schien die Himmel auf Erden zu sein -doch dann kam der Alltag.

Ich lernte wieder zu leben, denn unsere Interessen verschoben sich.

Auf einmal war ich Schwanger und mit dieser ungeplanten Schwangerschaft fingen die Ereignisse an sich zu überrollen. Er brauchte Zeit. Er war noch nicht bereit. Ich hatte Angst auf einmal alleine dazustehen. Auf einmal fingen alle an es besser zu wissen. Wohnort und Lebenssituation wurden fremdbestimmt und drohten mich zu erdrücken.
Irgendwann traf ich für mich den Entschluss ja zu sagen. Zum Leben, zu meiner neuen Lebenssituation und zu ihm egal wie er sich auch entscheiden wollte. Ich würde warten, aber nicht mehr ohne unseren Mini, das stand für mich fest!

Er entschied sich für uns und unsere gemeinsame Zukunft. Doch viele Dinge veränderten sich seitdem. Wir sind nicht mehr dieselben die wir einst waren. Wir sind ernst geworden. Wir stehen unabhängig im Leben visieren beider unsere unabhängigen Ziele an, haben auf diesem Weg immer Angst zu kurz zu kommen und stecken beide nicht mehr gerne zurück, wenn es um unsere Interessen geht.

Irgendwo auf diesem Weg haben wir unser „gewisses etwas“ verloren, dass uns zwei immer ausgemacht hat -unsere Leichtigkeit des seins.
Selten stellen wir uns als Paar in den Vordergrund. Andere Dinge stehen immer und zu Recht an erster Stelle, aber öfters würde ich mir mal wünschen, dass wir wieder so lachen würden wie wir es eins gemeinsam konnten.

Einfach, weil wir Unfug machten. Viele Dinge die der kleine Mann macht sind so unfassbar lustig, doch immer steht der Erziehungsauftrag an erster Stelle. ” Das macht man einfach nicht” Meine Art diese Dinge hinzunehmen werden oft ab gelächelt, als nicht konsequent betitelt und dabei werden wir bleiben, denn wir sind erwachsen geworden. Heute Abend unternehmen wir mal wieder etwas nur zu Zweit und ich freu mich drauf. Ich freu mich auf seine Hand. Auf seinen Geruch, wenn ich ihn mal wieder in Ruhe umarmen kann. Auf sein süffisantes Grinsen, wenn er merkt, dass ich ihn zum verrückt werden Liebe. Ich freue mich einfach auf IHN.

Vieles hat sich wohl verändert, aber eins ist immer noch gleich geblieben: das Gefühl, den Mann seines Lebens an seiner Seite zu haben!

Ich würde mir einfach Wünschen, dass unsere Gesellschaft wieder fröhlicher wird, nicht so verbissen und Stur sinnig. Das man sich irren darf ohne dabei verspottet zu werden.
Das wir den Ernst der Lage auf die Menschen verteilen, die es sich diese zum Beruf gemacht haben und währenddessen können wir anderen einfach nur glücklich sein.Ich wünsche mir die Zeit zurück in der ich laut schreie:

 

” Doch, das macht man und zwar genau SO”

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