Vergangene Woche Freitag ging es für meinen Vater, meine zwei Kinder und mich in Richtung des wunderschönen Berlins. Dort sollte ich am Freitag eine Bloggerkonferenz, namens Blogfamilia besuchen. Ein Anlass, um zu sagen, dass wir die darauf folgende Woche als kleine Auszeit für unsere kleine Familie nehmen. Am Donnerstagabend erreichten wir einen schönen, an der See gelegenen Campingplatz in Potsdam. Eigentlich wollte wir Zelten. Doch so recht wussten wir nicht mit dem Wetter. Und beide Kinder waren Ende der letzten Woche noch sehr krank.
Kurz um entschieden wir uns für ein kleines Zimmer auf dem Campingplatz Sanssouci. Ein herrlicher Auftakt in die Woche Urlaub. Der Campingplatz war wunderschön gelegen an einem kleinen See. Sehr freundliches Personal mit einem guten Preis- Leistungsverhältnis. Am Abend gab es noch leckeres Essen. Als Highlight für mich, sogar ein richtig leckeres Alster. Zeit zum herunterkommen von der langen Fahrt.
Dank unseres Audi Q7, den wir vor der Abfahrt zum Testen bereitgestellt bekommen haben, war die Fahrt ins 5 Stunden entfernte Berlin – überhaupt kein Problem. Es gab ausreichend Platz für Gebäck, unruhige Kinderfüße und einen müden Opa. Das ein Auto mir einmal, solch eine Lebensfreude schenken würde, hätte ich mir niemals erträumen lassen. Mit dem Audi Q7 ist eine Fahrt mit zwei Kindern plus Gepäck wirklich überhaupt kein Problem. Die Fahrtzeit verbrachten wir mit Singen, Klatschen und jeder Menge Schlaf. Das Automobil schien bei jeder Fahrt, die Kinder förmlich in eine Art Hypnose zu versetzen. Sie schliefen und schliefen und schliefen. Das Baby war zwar nicht ganz zu toppen. Der Große schlief für seine Verhältnisse aber auch recht viel.
Inhaltsverzeichnis
Tag 1 unseres Urlaubs
Am ersten Tag unseres Urlaubs ging es für mich, um zehn Uhr zur Bloggerkonferenz mitten in Berlin. Die Veranstalter hatten wirklich einiges aufgefahren. Nicht nur die Location löste von meinen Lippen des Öfteren ein unerwartetes “WOW”. Auch Gäste, Speeker, Essen und die ganze Atmosphäre war atemberaubend. Dazu in ein paar Tagen weitere Informationen. Ich merkte bereits an diesem Tag, wie gut mir der Abstand von zu Hause tat. Hatte ich in meinen vier Wänden immer das Gefühl “tun zu müssen” “mehr tun zu müssen” löste sich nun endlich der erste Brocken Anspannung von meinen Schultern.
Mit dem Abstand des ersten Tages lernte ich wieder durchatmen. Aufatmen. Genoss die Gespräche mit den anderen Bloggern. Ein Völkchen, das ich wirklich sehr liebe. So viele Menschen mit individuellen Geschichten, vereint durch die Leidenschaft für etwas zu “brennen”. Für ein Thema Feuer und Flamme zu sein mit dem festen Wunsch etwas in dieser Welt verändern zu wollen.
Wieder einmal wurde ich darin bestätigt, dass ich weiter über meine positiven Gefühlen, als auch über die negativen schreiben möchte. Jetzt komme ich aus dem Urlaub, bin frisch erholt, aber unterm Strich gesehen ist das Leben mit zwei Kindern wirklich anstrengend. Es gibt immer gute Tage. Die Schlechten gibt es aber auch. Ich möchte nicht aufhören darüber zu schreiben, was das Mutter sein mit mir macht. Ich denke nur auf diesem Weg gelingt es uns, am Ende, zu einer authentischen Mutterschaft zu gelangen. Weg von dem Bild der perfekten, stets liebenden Mutter. Das Leben ist es, welches Geschichten schreibt. Ich möchte ihm weiter meine Hand reichen und Euch davon erzählen. So wie es ist. Nicht anders.
Tag 2 des Familienurlaubs
Am zweiten Tag packten wir bereits unsere Koffer und entschieden uns für eine kleine Auszeit an der herrlichen Ostsee. Mit ein wenig Angst im Nacken, der Sklave des Wetter zu werden, packten wir den großzügigen Kofferraum unsere Leihautos und machten uns auf den Weg in Richtung Zingst. Drei Stunden später waren wir da. An einem herrlich schönen Campingplatz am Rande des Erholungsortes Zingst, an der Ostsee.
Wir wurden überrascht von wirklich wunderschönen Wetter. Warm. Sonnenschein. Trotzdem entschieden wir uns dazu einen Wohnwagen zu mieten. Die Kinder husteten immer noch recht schlimm. Vor allem morgens und abends gab es immer wieder einen Husstenchor beider Kids.
Noch am Ankunftstag machten wir uns auf den Weg in Richtung Strand. Mensch, was hatte ich das Meer vermisst. Die Weite. Das Gefühl, die Ferne umarmen zu können. Das Meer hatte schon immer eine magische Anziehungskraft auf mich. So genoss ich an jenem Abend unsere Freiheit. Das Glück reisen zu dürfen. Meine Kinder geschenkt bekommen zu haben und die Möglichkeit ihnen dieses unfassbare Geschenk – Meer, Urlaub zeigen zu dürfen.
Tag 3 Reisen mit Kindern
Am dritten Tag mieteten wir uns zwei Fahrräder und fuhren durch den Wald zum Leuchtturm in Prerow. Ein zauberhaftes Fleckchen Erde für die ganze Familie.
Tag 3 wurde begleitet von ruhigen Gesprächen, gutem Essen, mal mehr – mal weniger entspannten Kindern und einem kränkelnden Opa.
Tag 4 Urlaub an der Ostsee
Eigentlich wollten wir uns bereits an Tag 4 langsam in Richtung Heimat machen, um noch zwei Tage am Steinhuder Meer in Hannover zu verbringen. 4 Stunden entfernt von der Ostsee. Da uns das Leben im Wohnwagen, die Ostsee und das Wetter so gut gefielen, entschieden wir uns kurzerhand dazu einen Tag zu verlängern. Wir machten uns auf den Weg zum Hafen. Machten es uns bequem und warteten auf ein Boot, dass uns das Boddengewässer näher bringen sollte.
Gegen alle Erwartungen hatten wir wieder wunderschönes Wetter. Grund genug zur Freude und die Trotzanfälle des Großen entspannt zu sehen. Ich muss aber auch sagen, dass je besser die Stimmung wurde, desto heftiger fielen seine Reaktionen aus. Ich denke, es wird tatsächlich Zeit für den Kindergarten.
Tag 5 das Ende einer schönen Reise
Am 5ten Tag unserer gemeinsamen Reise machten wir uns auf den Weg zum Steinhuder Meer in Hannover. Dort gönnten wir uns zum Abschluss noch ein wenig Luxus in einem süßen Hotel, direkt im Kern des Geschehens. Eine Auszeit, die – die ganze Woche wunderschön abrundete. Zum Abschluss kam ich noch einmal richtig zur Ruhe. Spürte die wiederkehrende Gelassenheit. Die Chance auf einen neuen Umgang mit meinen Liebsten.
Ich nahm mir fest vor mehr Struktur, Klarheit und Toleranz mit nach Hause in meinen Mama Alltag zu nehmen. Während meine Tochter zunehmend das Leben auf ihren süßen Beinchen erkundet. Mein Sohn seine “Umwelt” austestet bin ich in diesen 5 Tagen wieder zurück zu mir selbst gekehrt. Jetzt sind wir erst einmal wieder zu Hause. Der Alltag kehrt langsam zurück. Doch das beste? Diese kleine Auszeit war nur der Auftakt. In zwei Wochen machen wir uns schon wieder auf den Weg in Richtung Süden. Diesmal mit unserem geliebten Papa an unserer Seite. Zeit, die wir dringend brauchen. Zeit für gemeinsame Erinnerungen. Raus aus dem Alltag. Rein ins Leben.
Das ist es, worauf ich mich nun freue!