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Meine 37 SSW und welche Gedanken mich bewegen

Ich habe es so sehr geliebt ..

Ich war so gerne schwanger. Habe es von der ersten Minute an – bis jetzt in vollsten Zügen genossen. Obwohl für uns die ersten Monate nicht einfach waren. Die Übelkeit, das ständig anhaltende flaue Gefühl in der Magengrube, Patricks gebrochener Fuß und die Enge Wohnung haben uns immer wieder gezeigt, dass es besser sein könnte. Wir drei haben das Beste draus gemacht. Als Familie zusammengehalten. Und uns in jeder dieser schwierigen Zeiten abgöttisch geliebt.

Von der ersten Minute an habe ich meinen Bauch mit Stolz und Würde präsentiert. Unseren Verwandten die frohe Botschaft mit voller Freude übermittelt. Ganz im Gegenteil zu Samuels Schwangerschaft war es dieses Mal okay. Wir waren nicht kleinlaut. Dieses Mal waren wir das Paar, dass diese Botschaft in die Welt hinaus posaunt. Natürlich war es erst einmal eine Umstellung. Doch schnell war klar, wir – Patrick und Alina, schaffen das.

Im Ganzen lief alles ruhiger ab. Ich war ruhig. Meine Ängste lähmten mich in dieser Schwangerschaft nicht, bis zum verrückt werden. Oft musste ich mich selbst daran erinnern, dass ein zweites Baby auf dem Weg zu uns ist. Trotz Bauch und zunehmender Schwierigkeiten in der Mobilität vergaß ich mir die kleinen ruhigen Minuten, die wir so sehr brauchten zu nehmen. Ich musste lernen mit dem Baby zurückzutreten. Und am Ende zu sagen, dass genau das Okay ist!

Als ich anfing zu verstehen, dass ich wirklich schwanger bin, verstand auch Samuel, dass ein neuer Mensch in Mamas Bauch heranwächst. Der Bauch wurde größer. Imposant! Allmählich freuen wir uns alle auf die neue Zeit. Unsere Familie wächst. Ein unglaublich spannendes und ehrfürchtiges Gefühl zugleich. In dieser Schwangerschaft liebe ich meinen Babybauch soo unbeschreiblich doll. Bereits jetzt weiß ich, dass ich diesen runden, prallen Bauch bis ins Mark vermissen werde.

Er wurde von mir in Schale geworfen. Mit den schönsten Kleidern und Mustern geziert. Es ist der schönste Bauch, den Ich je hatte. Ich liebe ihn – wirklich. Und doch ist er so unfassbar schwer. Meine Leistungen haben die letzten Tage rapide abgenommen. Oft begleitet mich das Gefühl Ich brech zusammen. Ich möchte nicht jammern, gar wimmern. Dafür liebe Ich meine Schwangerschaft viel zu sehr. Aber mit einem Leisen flüstern muss Ich eingestehen: Ich kann nicht mehr!

Ich kann nciht mehr schlafen. Ich werde meinem Sohn nicht mehr gerecht. Es fällt mir schwer von der Couch aufzustehen. Gehe ich mehr als ein paar Schritte ist da schon wieder diese Luftnot. Ein beklemmendes Gefühl, dass ich kaum ausgeglichen bekomme. Am Wochenende rettet mich die Anwesenheit vom Papa. In der Woche weiß ich beinah nicht mehr, wie ich sie gemeinsam mit Kind bewältigen soll. Samuel muss doch raus. Er muss doch etwas erleben! Ich mache mir so viele Gedanken um meinen kleinen Erstgeborenen, dass ich mir manchmal einfach nur Wünsche wieder meine ganze Kraft zu besitzen zu dürfen. Dann springe ich auf. Aber so leid es mir tut. Ich merke, ich glaube …

es ist an der Zeit sich zu verabschieden!

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