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Dies ist mein Versprechen!

Die Geburt meines zweiten Kindes rückt immer näher. Bald sind es nur noch zehn Wochen bis zum errechneten Geburtstermin. Bei Samuel kam mir das lang vor. Ich konnte es kaum mehr erwarten IHN endlich in meine Armen schließen zu dürfen. Jetzt rast die Zeit und zehn Wochen hören sich so vernichtend wenig an.

Wir freuen uns wahnsinnig auf unser zweites kleines Wunder, so ist es nicht: Aber es gibt bis August noch so viel zu erledigen. Im Gegensatz zur ersten Zeit mit Samuel weiß ich heute, was auf mich zukommt. Ich erinnre mich gut an die ersten Wochen voller Zauber und Schlafmangel. An diese bedingungslose Liebe gegenüber einem Menschen, dass alles auf den Kopf stellt. Deine ganze Welt!

 

Eure ganze Welt!

Vor einer Woche holte ich Samuels alte Strampler, Bodys und Babysachen aus dem Keller. Ich musste mich mit den Sachen eine Weile alleine zurückziehen. So schön, so wertvoll waren all die kleinen Einzelheiten, die mir beim durch gehen der Stücke durch den Kopf zogen.

Samuels Babyzeit war für mich einmalig: Ich habe ihn mit so viel Liebe und Sorgfalt gebettet, ihn gestillt, war da, wenn er mich brauchte – immer! Oft habe ich ihn über einen ganzen Tag verteilt nicht einmal abgelegt. Es erschien mir falsch mein kleines Wunder in dieser kalten, kahlen Welt sich selbst zu überlassen. Mein Baby sah so vollkommen verloren in seinem viel zu großen Stubenwagen aus.

Es sind für mich wunderschöne Erinnerungen! Trotzdem würde ich es nicht wieder so Hand haben. Es war nicht richtig, dass es von jetzt auf gleich in meiner Welt nur noch mich und das Baby gab. In einer Familie gibt es noch einen weiteren wichtigen Menschen.

 

Der Partner, der Vater – ein Bindeglied!

Von heute auf Morgen durfte mein Partner mich nicht mehr berühren. Ich bekam viel zu viele Berührungen bereits durchs Stillen und den 24 Stunden Tragekomfort mit meinem Baby. Die Zeit, die ich mir zwischendrin für mich nahm, brauchte ich dringend um mich selbst wieder spüren zu lernen. Mein Partner war alleine auf dieser Welt. Er konnte nicht helfen, wenn sein Sohn Hunger hatte. Er konnte nichts zu meiner Zufriedenheit erledigen, denn nichts war gut genug für meinen Sohn.

 

Er wusste es. Ich stieß ihn immer wieder vor den Kopf.

Anstatt gemeinsam mit ihm eine neue Reise als Eltern zu beginnen, schritt ich mit großen Schritten alleine drauf los. Die Zeit, die er brauchte um sich in seiner neuen Rolle ließ ich ihm nicht. Ich reichte ihm keine Hand damit es ihm leichter fiel. Ich verwehrte ihm meine Schulter, die er immer so sehr brauchte, wenn es einmal nicht so lief, wie es sein sollte.

Auf diesem Weg wurden aus einem Paar – zwei Menschen, die jeder für sich ihre neuen Rollen einnahmen. Dabei sollten Elter zusammen wachsen oder?

Für mich war es eine wunderschöne Zeit mit Samuel.Er ist das Kind von Patrick und mir. Er ist die sichtbar gewordene Liebe zweier Menschen, die sich irgendwann einmal trafen und das Gefühl bekamen ihre Liebe sei für diese Welt nicht mehr genug. Das war von Anbeginn an unsere gemeinsame Reise, wir hätten sie zusammengehen sollen. Ich denke selbst ein Baby darf abends Mal in seinem Bettchen liegen. Ich werde meinen Partner ne wieder so alleine lassen. Ich möchte ihn nie wieder so vor den Kopf stoßen, wie ich es bereits einmal in meinem Leben getan habe.

 

Mein Versprechen …

Patrick, dies ist mein Versprechen an dich: An den Mann in meinem Leben. Du wirst mich nie wieder so verlieren, wie du es vor zwei Jahren einmal erleben musstest. Ich möchte es besser machen und diese Reise, als Eltern mit dir gemeinsam erleben. Du bist der Mann, mit dem ich mein Leben lang durch diese Welt schreiten möchte – und deswegen verspreche ich dir, dass ich da sein werde, wenn du mich brauchst!

 

 

In Liebe, Alina!

 

 

 

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