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Du bist okay, mein Kind! Ich bin es aber auch!

Du bist Okay, Mama - das sollten wir uns viel öfter sagen, wenn wir im Familienleben mal wieder als Eltern denken, dass wir Versagen, denn eigentlich sind wir wirklich ganz okay mit dem was wir im Alltag als Mama oder Papa leisten, oder?

Zur Zeit sind die Nächte lang und die Tage umso länger, denn mein kleines Kind schläft nicht. Zähne, Erkältung und wieder von vorne ist hier das fortlaufende Programm. Doch nach Wochen ohne richtigen Schlaf, dachte ich mir an irgendeinem Punkt einfach “Es ist okay. Es ist wie es ist und Du mein Kind bist natürlich vollkommen okay.” Es ist so, wie es ist. Manchmal folgen Geschehnisse aufeinander, die wir nicht wirklich beeinflussen können. Situationen, die wir lernen müssen gemeinsam zu bewältigen. In dem wir gut zu einander sind. Mit der Zeit und vor allem mit der Erfahrung lernen wir unsere Kinder da durch zu tragen ohne den Zustand optimieren zu wollen.

Manchmal ist es einfach, wie es ist. Das habe ich gelernt, die letzten Wochen. Ich versuche mich nicht mehr aufzuregen, weil ich gern mehr Zeit hätte. Bessere Nächte. Mehr Ruhe. Meine Kinder sind SO, wie sie sind und das ist gut so.

Es ist okay

Nur manchmal, denke ich mir, dass auch ich okay bin, wenn ich mal nicht perfekt bin. Auch ich habe mal einen schlechten Tag. Oder eine schlechte Nacht. Bei den Kindern ist es richtig so, dass wir ihre Gefühlswelten ernst nehmen. Sie versuchen auszubalancieren. Ihnen eine Stütze sind. Statt sie zu verurteilen, wenn wir Dinge nicht nachvollziehen können. Am Ende kommt es immer darauf an, dass wir das Beste für unsere Kinder tun. Jede Mutter möchte das. Doch nicht jeder weiß immer, wie sich das Beste – vor allem in schwierigen Situationen anfühlt. So geschehen “Fehler”, die vor allem in uns Eltern schlimme Vorwürfe auslösen.

Eine Gefühlskaskade beginnt sich zu entwickeln und am Ende? Überrolt sich Dich, wie eine Lawine.

Sind wir Eltern nicht auch einfach nur okay?

Was ist mit uns Müttern oder Vätern? Ist es okay, wenn wir mal einen schlechten Tag haben und die Kids ungeduldig angehen, weil gerade so viel auf einmal kommt?

Wenn wir anfangen zu weinen, weil es uns verletzt hat, dass das Kind nach uns getreten hat und wir einfach einen miesen Tag hatten?

Ist unser Verhalten OKAY?
Oder sind wir die Großen. Die, die Vorleben anstatt zu lernen. Hatten wir bereits die, ich nenne sie mal Schonzeit im Schoß unserer Eltern und waren dazu in der Lage über uns hinauszuwachsen? Aber sind wir denn nicht auch nur Menschen? Ist es nicht einfach auch mal nur menschlich “nicht richtig zu reagieren?” Lernen unsere Kinder nicht dadurch am besten, durch unser Vorleben, unser “falsches” Handeln und auch einmal ein “So – will ich nicht werden” “dieses Problem” für sich lösen zu lernen und auch ihren eigenen Weg im Leben zu finden?

Oder nimmt die kleine Kinderseele so viel Schaden, dass wir jegliche Fehler lernen sollten zu unterdrücken und zu vermeiden?

Ich bin immer jemand der oft emotional reagiert, aber ich bin durch und durch authentisch. Meine Kinder können meine Reaktionen immer nachempfinden und im Anschluss, am Abend oder beim gemeinsamen am Tisch sitzen, gehe ich immer noch einmal auf alles ein.

Ich denke, in dem sie miterleben wie wir unsere Konflikte bewältigen, anstatt sie immer von den Kids versuchen fernzuhalten, bringen wir ihnen am meisten bei.

In meinen Augen bringt dies mehr, als ihnen immer wieder die “heile Welt” zu suggerieren, während es in uns vor Müdigkeit und Erschöpfung brodelt. Ich sage meinen Kindern lieber “ich bin wirklich ungeduldig heute, weil ich so viel im Kopf habe” als ihnen ein Lächeln zu schenken, dass ich gerade nicht wirklich fühle. Ich erledige auch lieber Dinge mit ihnen im Rücken, als alles so zu organisieren, dass am Ende die meiste Zeit für sie bleibt und sie überhaupt nicht verstehen lernen, wie so ein Alltag überhaupt bewältigt wird.

Mein Fazit: Eltern geben oft schon mehr als genug!

Mein Großer lernt auf diesem Weg seine Mitmenschen einzuordnen. Gefühle richtig zu deuten und auf sie einzugehen. Dennoch ist es bestimmt so, dass während ich diese Meinung vertrete, Andere denken: “Solch ein Schwachsinn.” Das ist okay, denn worauf es mir ankommt ist die Tatsache, dass ich für ein Miteinander plädiere indem nicht nur Kinder okay sind, sondern auch immer ihre Eltern. Eins weiß ich! Wir alle versuchen immer alles zu geben.

Ein kindliches Verhalten ist in der Regel oft okay. Immer wieder kriegen wir Gedankenanstöße mit auf den Weg “Versetz Dich doch mal in die Lage des Kindes” und das ist gut! Wir sollten darüber hinaus nie vergessen uns in die Lage der anderen Eltern zu versetzen. Versuchen lernen es aus der Sicht dieser verstehen zu lernen. Es ist nicht nur unserer Weg der richtig ist. Es kann auch anders sein. Wer sagt uns am Ende, welcher Weg der Richtige ist?

Nicht nur unsere Kinder sind okay. Auch wir sind es! Davon bin ich überzeugt.

In tiefer Verbundenheit, eure Alina!!!

 

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