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Ich bin so voller Demut für eure Kindheit

Warum ich so voller Demut an euch denke, ein Brief an meine Kinder

 

Wir laufen, toben, spielen. Rennen hin und her. Spielen vor der Tür Fußball und Verstecken. Wir diskutieren. Arbeiten gegeneinander. Besinnen uns eines besseren, um von vorne zu beginnen. Wir Erwachsenen. Mama und Papa. Wir beide leben vor, was uns wichtig ist. Reiben uns aneinander. Jeder mal an jedem. Das ist unser Familienleben. Ganz normal, und irgendwie voller wunderbarer Momente.

Die letzte Zeit wurde von Tag zu Tag schöner. Immer mehr kann man mit den Kids erleben. Staunen. Belachen. Singen und die Welt ganz neu entdecken. Ich gebe meinen Kindern gerne meine Hand. Lasse mich von ihnen Führen. Hin zu neuen Abenteuer. Rein in eine Welt, die ich längst vergessen habe. Ich mag es. Quatsch. Liebe es. Doch mit dieser tiefen Zufriedenheit kommt die Demut. Die Angst etwas Schlimmes könnte passieren. Man klammert sich an die Hoffnung, dass Kinder nicht sterben. Nicht einfach so.

“Ich gebe auf euch acht”

Wir sind vorsichtig. Im Straßenverkehr. Bei Erkältungen. Geben stets acht auf einen gesunden Mittelweg zwischen Sorge und dem freiheitsliebenden Leben.

Plötzlich? Ein Schicksalsschlag! Die Realisierung, es kann uns alle Treffen. Egal, wie vorsichtig wir sind. Ohne Krankheit oder mit. Mit Glück oder ohne. Egal wie viel Mühe wir uns geben unsere Schritte sorgsam zu gehen. Liegt es am Ende überhaupt in unserer Macht?

Seit jenem Tag bin ich voller Demut für das Leben meiner Kinder. Streichle sie mit voller Inbrunst. Rieche intensiver. Bedecke sie mit diesem Blick, den alle Eltern gut kennen. Ich liebe sie so sehr. Bin voller Glück und Reue für dieses Glück aus Angst es eines Tages loslassen zu müssen.

Bin weder traurig. Noch denke ich stets an das Schlimmste, was passieren könnte. Ich lebe mit Bedacht und sehr viel Freude und doch ist da, wenn die Nacht, den Tag küsst, dieses unmenschlich starke Gefühl auf meinem Körper so voller untragbarer Demut für das Leben zu sein, das mir geschenkt wurde.

 

 

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