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Mein Leben mit kreisrundem Haarausfall “Warum musste mir das passieren?”


Kreisrunder Haarausfall? Was tun?

Es geschah vor einigen Wochen. Einer der beängstigenden Tage meines bisherigen Lebens. Ein Moment der mir die Luft raubte. Ich verstand zum ersten Mal in meinem Leben, dass ich verletzbar war. Das mein Körper angreifbar war. Zum ersten Mal musste ich mir eingestehen, dass mein Leben eine neue Richtung einschlagen würde. Eine Richtung, die ich nicht kannte. Lange beobachtete ich diese kleine kahle Stelle auf meinem Kopf, die alles ausgelöst hatte. Meine Gedanken kreisten in die Zukunft: Würde es sich ausbreiten? Würde ich bald ohne Haar dastehen? War dies nur der Anfang eines langen Verlustes? Seit diesem Tag, vor genau 165 Tagen drehte sich mein Leben um 180Grad.

Meine Gefühle zu mir veränderten sich. Meine Ängste und Pläne veränderten sich, denn auf einmal sah ich mich mit der großen Frage konfrontiert: “Werde ich eines Tages ohne meine Haare leben müssen?”

Mein Haarausfall

Ich habe große Angst. Habe ich mir in meinem Leben doch nie Gedanken darüber gemacht, wie es sein würde, wenn es nicht mehr so ist, wie heute. Ich glaube ich möchte nicht ohne meine Haare leben, sind sie doch das Symbol der Weiblichkeit. Jeden Tag erwache ich mit dieser großen Angst, trete zögerlich vor den Spiegel des kleinen Badezimmers und blicke ängstlich der Realität ins Auge.

Ich verbringe etliche Minuten vor dem kleinenSpiegel um zu überprüfen, wie sich über Nacht die Situation entwickelt hat. In meiner Realität wird die Stelle von Tag zu Tag größer. Jeden Tag wächst die Angst in meinem Kopf, vor einer neuen Stelle auf meinem Kopf – ins unermessliche.

Die Angst sich irgendwann die bittere Frage stellen zu müssen, ob ein Leben ohne Haare – eine bessere Alternative wäre, als jeden Morgen, die gleiche Angst durchleben zu müssen um irgendwann realisieren zu müssen, dass es sich nicht aufhalten lässt. Irgendwann war sie da – die zweite Stelle!

Es ist die Angst, die uns weitermachen lässt!

Und die Hoffnung, die uns trotz allem glücklich macht!

Vor ein paar Wochen durfte ich die zweite Stelle auf meinem Kopf entdecken. Die Fassade bröckelt, auf einmal bin ich nicht mehr die Starke die den Ausfall ihrer Haare mit einem Lächeln, als Laune der Natur von sich schiebt. Seit die zweite Stelle auf meinem Kopf aufgetaucht ist, ist es eine bittere Realität geworden. Eine Wahrheit die ich nicht mehr aus meinem Leben wischen kann. Ein lästiger, hässlicher Fleck der sich nicht weg wischen lässt.

Diese Stellen sind da, wenn der Wind durch meine Haare weht. Sie sind da, wenn das Wasser sich, wie ein Film über meine Haare wirft. Diese Stellen sind da. Sie werden von den Menschen entdeckt werden – ohne das ich es in der Hand haben werde, wie heute. Es wird der Zeitpunkt kommen, indem ich es nicht mehr in der Hand haben werde, ob es jemand sieht oder nicht.

Werde ich auf meine Haare verzichten müssen?

Ich weiß es nicht. Aber eins weiß ich, egal wie diese Krankheit ausgehen wird – sie wird mich nicht brechen! Sie macht mir schon jetzt unwahrscheinliche Angst, aber diese Krankheit wird mich nicht entstellen. Mein Lachen wird für immer das Schönste sein, dass ich am Anfang eines Tages in die Welt hinaustragen werde und das letzte sein, dass jeder Tag von mir zu Gesicht bekommen wird. Ich werde lächeln, wirst du es mit mir tun?

 

I am a big big girl … in a big big world

Eure Alina!

Weitere Beiträge zum Thema Haarausfall findet ihr unter den folgenden Links:

  1. Mein Leben mit dem Haarausfall, wie es weiterging”
  2. 5 Tipps bei akutem Haarausfall
  3. Follione im Test

 

Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich Angst!

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