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Schwangerschaftsupdate 34 SSW

Eine Woche ist es her, dass ich bei meinem letzten Frauenarztbesuch durchgecheckt wurde. Ein Termin, der viele Gefühle ausgelöst hat. Positiv als auch negativ, denn das Baby ist – laut meiner Frauenärztin, sehr schwer. Noch ist DAS nicht das Schlimmste, es ist viel mehr seltsam, dass bei dieser Schwangerschaft erneut alles auf einen Schwangerschaftsdiabets hinweist, außer der Diabetisteest in der 24 SSW.

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Medizinisch hingegen spricht alles FÜR einen Gestationsdiabetes: Meine Fruchtwassermenge ist deutlich an der oberen Grenze. Zudem droht sich der Bauch des Babys größer als der Kopf zu entwickeln, wie es schon bei meinem ersten Kind der Fall gewesen ist.

In meiner Frauenarztpraxis habe ich mir am Anfang der Schwangerschaft, um genau diesen Fall frühzeitig zu erkennen, ein Schwangerschaftspaket für 350 Euro gegönnt. Ich wollte rechtzeitig informiert sein, falls die natürliche Geburt wegen dem Gewicht des Babys droht zu zerplatzen. Jetzt bin ich informiert. Konnte handeln. Meine Essgewohnheiten habe ich hoffentlich rechtzeitig einem Gestationsdiabtes angepasst. Es gibt zu Hause keine Süßigkeiten mehr, es wird auf süße Getränke verzichtet und zu guter Letzt ist das Weißmehl gegen Dinkel ausgetauscht worden. Nächste Woche ist der nächste Termin, an dem wir überprüfen, ob die kleine “Diät” funktioniert.

Habt ihr Tipps zum Thema Gestationsdiabetes?

Ansonsten geht es dem Baby rund um gut. Es gibt Gott sei Dank keine Auffälligkeiten. Zwischenzeitlich kündigen sich ordentlich Senkwehen an, die ich immer mal wieder für einige Minuten spüre. Die Dauer und Intensität unterscheidet sie jedoch stark von Geburtswehen. Sollte ich mir dennoch unsicher sein, nehme ich ein entspannendes Bad, das sie direkt wieder verschwinden lässt. Ganz im Gegenteil was unter warmen Wasser mit Geburtswehen passieren würde. Sie würden sich verstärken.

In meiner ersten Schwangerschaft hatte ich keine Senkwehen. Samuel lag zwar mit dem Köpfchen nach unten, stellte sich aber von Anfang an nicht richtig in mein Becken ein. Ganz im Gegenteil zu unserer kleinen Maus, denn sie drückt bereits gut auf den Muttermund. Ist das nicht spannend?

Neben der kleinen Maus geht es Mama auch gut. Ich schlafe zurzeit wunderbar. Dankend habe ich die schlimmen Albträume ad acta gelegt. Der Bauch ist bereits bei 117 cm, was ich etwas auf die erhöhte Fruchtwassermenge zurückführe. Er spannt dadurch ab und zu etwas unangenehm, aber ich genieße die letzten Wochen der Ruhe.

 

“Kinder sind ein Trost im Alter und ein Mittel, es schneller zu erreichen”

Rudolf Fernau (1898-1985)

Dennoch bleibt nicht viel Zeit sich über diese Dinge nachzudenken. Samuel fordert mich im Alltag nach wie vor ordentlich. Und so bin ich Hochschwangeer wesentlicher aktiver, als in meiner ersten Schwangerschaft: Er räumt aus, ich räume ein und, wenn ihm gerade danach ist, mache ich das Spiel auch gerne fünf bis zehnmal am Tag mit.

Wenn wir draußen sind, hat er sich zum Spaß gemacht mir davon zu laufen: Das alltägliche Bild meiner Nachbarn besteht aus einer dicken, nicht sehr wendige Frau, die einem sehr schnellen zweijährigen Jungen, in den meisten Fällen aus Panik schreiend hinterher läuft! Ich möchte in manchen Augenblicken NICHT wissen, was die von mir denken. Aber wisst ihr, was für mich in diesen Situationen das Schlimmste ist? Ich fühle mich hilflos. Der Situation ausgeliefert. Machtlos im Falle einer Gefahrensituation, die ich vor meiner Schwangerschaft problemlos unterbunden hätte.

Ich denke, das Ende meiner Schwangerschaft geht Samuel sehr nah. Wie uns allen. Die neue Situation macht uns allen Dreien ein Stück weit Angst, aber die Zielgerade hat auch etwas unwahrscheinlich aufregendes. Findet ihr nicht?

Eure Alina!

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