Website-Icon Liebling? Ich blogge – jetzt!

Wie wirken Schwangerschaftshormone?

[woocommerce_social_media_share_buttons]

Wenn ich heute an meine Schwangerschaft zurückdenke, fällt mir auf: Schwangerschaftshormone gibt es wirklich. Während ich schwanger war, habe ich das immer bestritten. Bei jedem Nervenzusammenbruch habe ich felsenfest behauptet: Nein, so bin ich. Das ist mein naturell. Es gab diese eine legendäre Situation, ein gemeinsames Sommer-Frühstück mit der ganzen Familie, dank der Jahreszeit speisten auch einige kleine ungebetene Gäste mit. Ich war zu dieser Zeit in der 20igsten Woche und ahnte noch nicht, wozu meine Hormone in der Lage waren. Ich bestellte mir ein Frühstück, begann zu essen und genoss die herrliche Ruhe, doch auf einmal näherte sich ein schwarz-gelb gestreiftes Wesen und summte auf mein geliebtes Essen zu. Mit einem Schwung Entschlossenheit warf ich mein Besteck auf den Teller, sprang einen Satz zurück und schrie um Hilfe. Meiner etwas hysterischen Meinung nach waren mein Baby und ich in höchster Gefahr. Patrick schaut in solchen Situationen immer als ob ich der Teufel höchstpersönlich bin, darauf spezialisiert ihn zu blamieren und ich muss zugeben das er manchmal Recht hat, denn die umliegenden Tische des großen Cafés schauten und zwar alle! Der Blick meines Partners, gepaart mit den anderen Blicken, brachte mich noch mehr in Unruhe und so fing ich an um Hilfe zu schreien.

Die Wespe vergnügte sich unterdessen an meinem Schinken und flog ziemlich unbeeindruckt auf dem Tisch hin und her und schaute sich in aller Seelenruhe um. Als sie merkte, hier gibt’s was. rief sie ihr Freunde und drei weitere schwarz-gelbe Brummer kamen zusätzlich an unseren Tisch geflogen. Was dies mit meinem Herzschlag veranstaltete vermag ich nicht zu beschreiben. Schlag auf Schlag fingen meine Schweißdrüsen an zu arbeiten und der Schweiß floss wie eines kleinen Bächlein an mir herunter. Ich war mehr als überfordert und als ich sah das Patrick just in diesem Moment überlegte wo er mich in den nächsten Minuten hinschleppten sollte, fing ich jämmerlich an zu weinen – sein Tag muss in dieser Minute perfekt gewesen sein. Kellner und Köche versammelten sich an der Tür und auch die Gäste hatten sich bis in die letzte Reihe unserem Drama gewidmet.

Am Ende flog die kleine Wespe mit einem Stück Schinken in ihre Heimat, zurück blieb ein erzürnter werdender Vater und eine in Tränen aufgelöste werdende Mutter, die immer noch eisenhart behauptete Schwangerschaftshormone gibt es nicht, erst recht nicht bei mir!

Die mobile Version verlassen