Die letzten zwei Wochen waren beide Kinder stets bei mir zu Hause. Zusätzlich sind sie einen Tag vor Weihnachten krank geworden, was zur Folge hatte, dass sie keiner aus der Familie mehr nehmen wollte. Wir hatten also wirklich einmal ausgedehnte Familienzeit nur für uns vier. Ob dies nun von Vorteil ist oder nicht, lass ich an dieser Stelle einfach mal dahin gestellt. Die Zeit war schön, aber auch anstrengend. Die Kinder ab und an etwas unausgelastet. Das Wetter schlecht. Kurz um. Wir haben versucht das Beste aus unserer Zeit zu machen.
Seit dem Anfang dieser Woche arbeitet mein Lebensabschnittgefährte, wie es so schön heißt – wieder. Der Kindergarten war zwar bereits wieder auf, aber beide Kinder noch etwas angeschlagen, weswegen wir uns ein paar ruhige Tage zu Hause gegönnt haben. Der ein oder andere schmunzelt vielleicht bereits etwas in sich hinein, denn die Wörter ruhig und Kinder passen irgendwie nicht so gut zueinander. Neben vielen kleineren Streitereien gab es aber auch wunderschöne Momente. Wie zum Beispiel?
Stunden, die wir draußen auf dem Spielplatz verbrachten. Ich schaute meinen Kindern dabei zu, wie sie die Welt, die Natur und das Leben in sich aufnahmen. Vor allem die Kleinste fasziniert mich immer wieder mit ihrer Art zu staunen. Ich glaube, ich habe selten etwas schöneres erleben dürfen, als ihre persönliche Art Dinge zu bestaunen. Momente zu genießen. Es ist einfach wundervoll. Am liebsten würde ich Euch so gerne mal einen Tag mit durch unseren Tag nehmen.
Das Leben der Kinder
Dem Großen durfte ich dabei zuschauen, wie er durch Pfützen sprang. Sich nass machte. Schlamm zwischen die Hände nahm und kleine Kügelchen aus ihm formte. Ich liebe seine Art die Natur anzunehmen. Als er durch diese riesige Pfütze lief. Das Wasser in alle Ecken spritzte, wünschte ich mir nichts sehnlicher als das er sich genau DAS für immer bewahrt. Das er für immer dieser kleine Junge bleibt, der Spaß daran hat sich dreckig zu machen. (Frei nachdem Motto: es gibt kein schlechtes Wetter. Nur die falsche Kleidung) Seine Freude die kleinsten, aber kostbarsten Dingen dieser Welt zu entdecken niemals verliert. Tief in mir, ist dies mein aller größter Wunsch für ihn.
Der erste Tag nach den Ferien im Familienalltag
Heute ist der erste Tag nach den Ferien, an dem beide Kids wieder in ihrer Betreuungsform sind. Der Große im Wald. Die Kleine bei der Tagesmutter. Sie haben sich heute Morgen riesig gefreut. Ich mich auch, denn so schön es mit den Kindern ist, so schön sind auch einmal vier/fünf Stündchen am Tag für mich alleine. Augenblicke, in denen ich ungestört meiner Arbeit nachgehen kann. Luft holen kann. Gar nicht nur für mich. Auch für meine Kinder, um nach diesen vier bis fünf Stunden sie wiederzuempfangen und zwar mit einem neuen Blickwinkel auf uns alle.
Ich denke, wir profitieren alle von unserem neuen Alltag.
Ich bin gelassener. Die Kinder sind entspannter und die Zeit, die wir am Nachmittag gemeinsam haben, ist viel friedlicher als je zuvor. Diese Zeit steht nämlich ausnahmslos den Kids zu ohne “Gleich, gleich …“. Eben so haben sich unsere Wochenenden verändert. Wir freuen uns alle viel mehr drauf, weil es kein Alltag mehr ist, sondern der pure Luxus unsere kleine Familie so durch und durch genießen zu dürfen.
Nun ist der Familienalltag also wieder da. Wisst ihr was? Ich freue mich darüber.
Habt ihr ähnliche Erfahrungen gesammelt, oder ist es Euch, egal wo eure Kids sind? Es ist immer entspannt?
Eure Alina