Jeder hat wohl seine Lieblinge im Bereich Kinderbücher, oder? Zu meinen gehört in jedem Fall das Erfolgsduo Axel Scheffler und Julia Donaldson. Egal ob Buch oder Film, die Geschichten der beiden stehen bei meinen Kindern hoch im Kurs. Das Kleinkind lieb sie. Das Größere ebenfalls. An ihren Geschichten führt kein Weg vorbei. Ihr kennt sie noch nicht?
Der Grüffelo, das Grüffelokind, der Stockmann, die Hexe, Flinkerfisch und Tommi Tatze sind nur einige der sehr zu empfehlende Kinderbücher aus der Feder von Axel Scheffler und Julia Donaldson.
Erste flüchtige Gedanken zum neuen Kinderbuch
Wir lieben sie alle. Lesen sie noch viel öfter und freuen uns einen Ast ab, wenn ein neues Kinderbuch von ihnen in die Bücherläden kommt. Dieses Jahr die Geschichte der hässlichen Fünf.
Der Titel des Buches regte bei mir zum Nachdenken an. Ist dies ein geeigneter Titel für ein Kinderbuch? Das Coverbild des Buches ist wie immer, in meinen Augen, eine dem Namen treu bleibende – Augenweide.
Ich liebe die liebevoll gestalteten Illustrationen von Axel Scheffler. Im Internet las ich einige Kritikpunkte zur Zeichnung. Nicht so schön wie sonst oder abgeschwächte Zeichnungen. Ich muss dem widersprechen. Mir gefallen alle Zeichnungen ganz hervorragen. Ganz im Gegenteil zum Titel auf den ersten Blick.
Kinderbuch Rezension
Ich gebe zu, ich brauchte etwas, um mich mit dem Titel des neuen Buches aus dem Hause Beltz & Gelberg (Empfehlungslink) zu arrangieren. Nachdem ersten Lesen des Buches verfliegt jeder Zweifel. So unfassbar schön. Ich weiß nicht genau, woran es lag. Ich denke, es ist das Zusammenspiel von hässlich und der doch reinen Sicht unserer Kinder. Ist in ihren Augen überhaupt schon etwas hässlich? Müssen wir sie zum jetzigen Zeitpunkt bereits an dieses Thema “Hässlichkeit” heranführen, wenn in ihren Augen doch noch alles rein und unvoreingenommen ist? Meine Antwort?
Ich las vor kurzer Zeit einen Post von einer Mama, die ihrer Tochter Schönheit vermitteln wollte. In diesem Beispiel wurde nicht die Tochter beschimpft, sondern eben jene Mutter von einem Kindergartenkamerad als Fett betitelt.
Hässlichkeit eröffnet sich uns im Alltag in vielen Gesichtern. Die Geschichte des Buches ist ein schöner Umgang mit dem Thema und offenbart uns mal wieder, dass Hässlichkeit im Augen des Betrachters liegt. In unseren Gefühlen.
Kinderbuch zum Vorlesen und Verlieben
Kurz zum Inhalt des neuen Buches | Im Buch “die hässlichen Fünf” spielt die Geschichte rund-um die Tiere der afrikanischen Wildnis. Das Gnu, die Hyäne, den Geier, das Warzenschwein und den Marabu – den wohl hässlichsten von allen?
Um diese 5 Charakter starken Tiere geht es im Buch. Sie laufen singend durch die Geschichte.Das Buch ist gewohnt reimend aufgebaut. Ich liebe diesen Schreibstil sehr, denn dank ihm kommt der Leser so richtig in die Geschichte hinein. Es dauert nicht lange, bis man voller Mimik und Gestik in die Geschichte eintaucht.
Zusammengefasst geht es in meiner vorliegenden Geschichte darum, dass sich alle 5 vorgestellten Tiere als nicht schön empfinden. Jedes stellt sich vor und versucht den Anderen in seiner Hässlichkeit zu überbieten. All dies geschieht in gereimten Text und einem Lied bei dem die Kleinen, dank der Wiederholung schnell mit einsteigen können.
Am Ende der Geschichte die große Wendung! Sind all die vorgestellten Tiere überhaupt hässlich? In den Augen der eigenen Kindern natürlich nicht.
“Ihr fünf seid so schön.
Ihr fünf seid so schön,
seid süßer wie Honig und stark wie ein Held. …”
Eine Botschaft, die sich lohnt zu teilen. Sie versöhnt mich mit den ersten Bedenken, die ich an diese Geschichte hatte. Unsere Kinder sind noch rein, aber mit dem Beginn von Freundschaften und dem Knüpfen von Kontakten. Dem Leben im sozialen Miteinander werden sie wohl auf kurz oder lang mit diesem Thema konfrontiert werden.
Am Ende des Tages geht nichts über unsere eigenen Gefühle hinaus, auch wenn wir selbst meinen, wir wären noch so hässlich.
Fazit
Ich empfehle dieses Kinderbuch von Herzen weiter. Wenn es ech ebenfalls angesprochen hat, könnt ihr es hier kaufen (Empfehlungslink via Amazon)
Es grüßt euch herzlich,
eure Alina!
