So gelingt dir das Vorhaben // Ab heute nehme ICH mir mehr Zeit für mich in meinem Mamaalltag!

Mehr Zeit für mich in meinem Alltag integrieren so gehts

 

Es gab die Zeit in meinem Leben, da hatte ich keine Kinder. In jener Zeit bin ich die Königin von kleinen Auszeiten in meinem alltag gewesen. Stress? Kannte ich nicht. Drohte mir etwas über meinen Kopf zu wachsen, dauerte es keine zwei Sekunden und ich lag gemütlich in meiner Badewanne. Nie einfach nur so. Rund herum Kerzen, meine Lieblingsmusik, ein gutes Buch und die perfekte Kopfstütze. Seit ich Mama bin, habe ich aufgehört mir diese Auszeiten in meinem Alltag zu nehmen. Was mache ich, wenn ich nicht gerade die Kinder versorge? Ich räume auf, putze, wische oben – unten, rechts oder links, oder ich arbeite. Geben mir die Kinder Zeit für mich, setze ich alles dran, um mir eine neue Aufgabe zu suchen. Muss ja getan werden, denke ich. Suche ich mir aber womöglich nur eine Ausrede, weil ich nicht mehr zur Ruhe kommen kann?

Ich habe damit begonnen Mandalas zu malen. Gefühlt kommt mir 100-mal der Gedanke, dass dies keine sinnvolle Arbeit zu sein scheint. Ich quäle mich durch meine Gefühle, bis es am Ende gut tut etwas für sich getan zu haben. Ich stelle also die These auf, dass wir Zeit für uns haben, aber verlernt haben, diese für uns zu nutzen. Wir sind Meister im Ausreden finden. Alles ist wichtiger, aber Hand auf Herz: Wer ist in unserem Leben wichtiger, als wir selbst?

Was ist wichtiger, als wir selbst?

Um Zeit für uns im Alltag zu finden, müssen wir weg kommen von dem Gedanken, dass alles wichtiger ist, als wir. Weg von dem Gedanken etwas schaffen zu müssen. Wir müssen hin zu mehr, es ist in Ordnung, wie es ist. Jetzt zähle ich. Wenn das Kind schläft, schlafen wir mit. Ist es in der Kita? Legen wir die Füße hoch oder lesen ein gutes Buch. Langeweile ist doof? Natürlich, aber den ganzen Tag zu rennen, zu erledigen und zu bewerkstelligen hat auch noch niemanden von seiner Erschöpfung befreit.

16 Lieblingsdinge für mehr Ich-Zeit

Und wenn die Langeweile zuhause zu groß wird, gibt es noch so viele unendliche tolle Möglichkeiten Zeit für sich wundervoll zu gestelten. Meine 11 Lieblingsdinge, mit denen ich “Zeit für mich” gestalte sind:

  • Wellness
  • Massage
  • Spaziergang ohne Handy
  • Raus gehen mit einem Buch
  • 30 min. das Handy weg legen
  • Stadtbummel
  • Hörspiel hören
  • Café Besuch
  • Friseur
  • Kosmetikbehandung oder Mani- Pediküre
  • Sport
  • Ein Hobby suchen (Handlettering, Mandalas, Basteln etc.pp)
  • Ein gutes Buch lesen
  • Handarbeit
  • Steine bemalen
  • Backen

Das Wichtigste bei all den Dingen, die wir für uns tun ist, dass wir ihnen Zeit und Raum schenken. Schnell, schnell war gestern. Heute nehmen wir uns mindestens eine Stunde am Tag Zeit für uns.

Dinge, die wir im Alltag mit unseren Kindern machen können:

Was mache ich denn, wenn meine Kinder den ganzen Tag um mich herum sind. Nein, sie schlafen auch nicht mehr am Mittag. Dann suchen wir uns eine neue Lieblingsbeschäftigung, die wir Eltern machen können, während die Kinder (zum Beispiel) basteln. Wir müssen nicht jede Aktivität mit den Kindern machen. Ich habe mir ein Handlettering Set gekauft. Während die Kids am Tisch sitzen Kneten, Malen oder Window Colour für sich umsetzen, gehe ich dem Handlettering nach. Das aller Wichtigste bei unserer Zeit für uns ist nur, dass wir sie wirklich in Ruhe genießen, das kann auch mit den Kindern sein. Nur nicht mit 5 anderen Aufgaben an der Hand, die wir parallel bewerkstelligen. Das geht nicht. In der perfekten ” Zeit für mich” gibt es keine Uhr, kein Handy, keine Emails oder andere Nachrichten, die uns ablenken. Einfach mal raus gehen ohne Handy und sich über seinen Alltag bewusst werden, das ist heilsam.

Rituale schaffen

Rituale schaffen. Wie sieht dein Morgen aus? Gönn dir eine kleine Morgenroutine, das schafft Ruhe im Alltag und gleichzeitig etwas, worauf wir uns freuen können. Wie wäre es mit einem Wecker 10 Minuten vor den Kindern, einer Dusche am Morgen oder dem immer gleichen Ablauf am Morgen. Was ich bei uns liebe, ist unsere Handy freie Zeit beim Abendessen. Von 6 bis 7 Uhr ist das Handy nicht bei uns Eltern. Wir sind nicht zu erreichen, sondern erzählen uns von unseren Tag, was uns gut gefallen hat, weniger gut und was wir uns für morgen wünschen. All dies sind Familiendinge, aber! sie sind auch Zeit für uns, da wir uns auf den Moment konzentrieren.

 

 

Zeit für mich zu finden, als Mama ist schwierig, aber ich bin mir sicher, dass es Wege dafür gibt. Was meinst Du?

 

 

Eure Alina

Tags: glücklicher Leben, Mamaleben, Zeit für mich

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Ich bin 34 Jahre jung. Mama von zwei Kindern. Einem Sohn (01/14) und einer kleinen Tochter (08/16). Gemeinsam leben wir am Stadtrand von Köln. Streifen durch die Wälder, kochen, backen und tanzen zusammen. Meinen Blog gründete ich an einem kühlen Februarmorgen im Jahr 2014, als ich nach der Geburt meines ersten Kindes wieder einmal dachte: "So wir mir, geht es sicherlich vielen anderen Eltern da draußen, wieso spricht denn keiner darüber?" In diesem Augenblick traf ich den Entschluss und offenbahrte meinem Partner: "Liebling? Ich blogge - jetzt!" und das war die Geburtsstunde meines Mamablogs. Schön, dass Du den Weg zu mir gefunden hast!
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Comments

    • Dresden Mutti
    • 20. Oktober 2018
    Antworten

    Ja, auf jeden Fall sind diese Zeiten wichtig. Mit Baby hat man sie nicht wirklich oder kann sie nicht so richtig genießen (Ich hätte doch lieber geschlafen^^), aber später kommt die Zeit wieder und es tut gut, sie auch zu nutzen. Handy freie Zeiten sind top! Und Hobbys sowieso. Ich mache auch ein bisschen handlettering; blogge und nähe :-)

    1. Du sagst es. Allerdings ist es bei mir so gewesen, dass als ich meinen Schlater umgelegt habe, immer was tun zu müssen, während das Baby schläft oder mich nicht braucht und mir auch Ruhe gegönnt habe, ging es schnell sehr viel besser. Oft machen wir uns selbst so viel Druck oder vertrödeln unsere Zeit viel zu sehr, find ich.
      Schön, dass Du so viele Hobbys hast. Das ist doch so schön, oder?

  1. Liebe Alina,

    das mit der handyfreien Stunde finde ich super. Handys sind echt tückisch. Ich bin auch grad dran am “Handy-Detox”. Morgens, wenn die Kinder in der Schule sind, bin ich zu erreichen, denn es könnte ja auch die Schule sein, die sich über WhatsApp meldet. Aber danach bemühe ich mich, höchstens noch 2 oder 3 Mal am Tag draufzuschauen aufs Handy (wenn ich nicht gerade verabredet bin und deswegen damit rechnen muss, dass jemand mich kontaktiert). Statt gefühlt alle 2 oder 3 Minuten.

    Und ansonsten: Ja, Mamazeit ist so wichtig. Nur wenn es der Mama gut geht, kann sie auch gut für ihre Kinder sorgen. Aus dem Grund nehme ich mir ständig Auszeiten. Der Hund animiert mich dazu: 1 x am Tag verschwinde ich mindestens 1 Stunde im Wald, oft auch viel länger, weil ich dort nicht nur spazieren gehe, sondern auch meditiere, Tiere beobachte – oder einfach die Natur oder das Sein genieße. Und ab und an gönn ich mir auch mal ein Wochenende, um “alleine” unterwegs zu sein, meist zum Netzwerken, denn das ist für mich auch eine super Möglichkeit, Energie zu tanken und Inspirationen zu sammeln.

    Und was Hobbys angeht, so lassen die sich ja auch oft zeitlich irgendwie kombinieren: Während meine Kinder in ihrem geliebten Malkurs sind, hab ich seit neustem Gesangsunterricht. Muss halt bisschen geplant werden, aber wenn der Wille da ist, geht das alles irgendwie – und man freut sich über die restliche gemeinsame Zeit umso mehr. :)

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