Musizierst Du schon oder turnst Du noch?

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Wir sind aus dem Urlaub zurück. Die Ferien sind zu Ende. Eine neue Kindergartenzeit hat begonnen und Ich? Habe mir viel vor den Ferien wieder einmal viel zu viel auf meine Schultern geladen. Am liebsten möchte ich mir lauthals entgegen schreien: “Wieso? Es ist für dich nicht gut und dein Kinder auch nicht.” Nützt das was?

Ich muss da durch. Montags turnen mit der Kleinen. Dienstags schwimmen mit dem Großen. Mittwoch Turnen und Logopädie für den Sohnemann oder auch den Großen. Und! Ja, das war leider noch nicht alles: Freitag Musik für die kleine Dame des Hauses.

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Ich glaube, am Freitagabend falle ich erschöpft in mein Bett. Ob mich je wieder einer hochkriegt? Ich mag es bei dem Terminplan zu bezweifeln, denn in der kurzen Zeit in der Kids in ihrer Betreuung sind habe ich auch noch so einige Termine.

Mag ich mich beklagen? Gerne. Am Ende des Tages bin ich es nur leider selber schuld. Zu groß ist meine Angst, die Kinder könnten sich zu Hause langweilen oder sie werden nicht genügend gefördert. Es macht ihnen wirklich alles sichtlich Freude, nur Mama ist am Ende der Woche etwas müde.

Mama läuft so mit?

Egal? Ich denke nicht und doch ist da innerlich dieser Zwang meinen Kids etwas anbieten zu müssen. Unsere Ferienzeit habe ich gefeiert. Ein hoch auf uns hieß es Tag ein Tag aus. Wir haben die Tage im Garten verbracht. Bei Freunden oder auch mal alleine auf der Couch. Die Zeit ging um. Sogar verwunderlich gut.

Und jetzt? Hänge ich da wieder in diesem Wust an Terminen. Kriege den Kopf nicht frei, weil ich gedanklich bereits bei unseren Nachmittagsterminen bin. Das Lustige an der ganzen Sache ist nur, dass ich dies nicht verstehe, denn wie ich bereits schrieb, weiß ich um den Stress den ich mir und damit auch den Kids mache.

Warum habe ich trotzdem all die Kurse gemacht? Aus einem Mutterbild Verständnis, dem keiner gerecht werden kann? Um mir selbst zu beweisen, dass ich einfach alles schaffe, um am Ende der Woche müde in der Ecke hin und her zu schaukeln? Oder aus einem Spaß Verständnis heraus: es wird schon mehr Freude bereiten, als anstrengend sein?

Tja. Ich weiß es nicht.

Das Angebot ist riesig. All die Möglichkeiten an Beschäftigung für die kleinen Tyrannen, die uns zu Hause doch nur auf der Nase herumtanzen. Ist es nicht so? Oder ist es eher der traurige Gedanke an die Gewissheit, dass wir Mamas unseren Kindern niemals gerecht werden?

Wohnung zu eng. Zeit zu wenig. Förderung zu gering?

Das was am Ende bleibt, ist nicht die Antwort. Nur die traurige Gewissheit, dass wir Mamas grundsätzlich davon ausgehen zu wenig zu leisten.

Ist es nicht so?

 

 

Dabei geben wir so viel! Jeder für sich. Jeder auf seine Art. Seine Weise.

 

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Ich bin 34 Jahre jung. Mama von zwei Kindern. Einem Sohn (01/14) und einer kleinen Tochter (08/16). Gemeinsam leben wir am Stadtrand von Köln. Streifen durch die Wälder, kochen, backen und tanzen zusammen. Meinen Blog gründete ich an einem kühlen Februarmorgen im Jahr 2014, als ich nach der Geburt meines ersten Kindes wieder einmal dachte: "So wir mir, geht es sicherlich vielen anderen Eltern da draußen, wieso spricht denn keiner darüber?" In diesem Augenblick traf ich den Entschluss und offenbahrte meinem Partner: "Liebling? Ich blogge - jetzt!" und das war die Geburtsstunde meines Mamablogs. Schön, dass Du den Weg zu mir gefunden hast!
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