Es kam dieser Zeitpunkt in meinem Leben, da stellte ich mir immerzu die Frage, wann soll es so weit sein, dass wir Eltern unserem ersten Kind, meinem geliebten Sohn, das Fahrradfahren beibringen sollten? Ich wollte ihn nicht entmutigen, also versuchte ich haargenau den richtigen Zeitpunkt zum Üben abzusehen. Mit zwei oder drei Jahren kriegen die ersten Kinder bereits ihr eigenes Fahrrad. Ich versuchte mich daran zu erinnern, wann Ich in meiner Kindheit das Fahrradfahren gelernt hatte. Doch so recht, wusste ich nicht, worauf ich mich beim Absehen des richtigen Zeitpunktes konzentrieren sollte.
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Sicher Fahren als Teilnehmer im Straßenverkehr
Wenn ich mich zurückerinnern müsste, denke ich, dass ich mit sechs Jahren Fahrradfahren gelernt habe? Kann das sein? Papa und Mama ihr lest doch immer fleißig mit, helft meinem müden Gedächtnis auf die Sprünge!
Demnach kam mir das Alter meines Sohnes recht früh vor. Die Kinderärztin hatte uns allerdings bei irgendeiner U-Untersuchung, ich meine es sei die zum zweiten Geburtstag gewesen, darauf hingewiesen, dass wir unserem kleinen Mann ein Laufrädchen schenken sollten. Wenn Kinder bereits auf diesem gelernt haben gut und sicher zu fahren, sei es für sie nur noch ein Katzensprung das Fahrradfahren zu lernen.
Unser Sohn bekam mit zwei Jahren ein Laufrad. Weniger Später auch einen Roller. Auf diesen Fahrzeugen fuhr er stets sicher und sehr schnell. Von Stützrädern wird beim Fahrrad abgeraten, daher wollte ich lieber etwas länger mit dem ersten Fahrversuchen warten, anstatt auf die trügerische Sicherheit der Stützräder zu bauen. Der schwerste Schritt beim Fahrradfahren ist das Einpendeln des Gleichgewichtes. Dies will gelernt sein, ABER mit einem Laufrad als erstes Hilfsmittel soll das Lernen des Gleichgewichtes auf einem Fahrrad schnell gelernt sein.
Ist das so?
Als unser Sohn in den Kindergarten kam und die anderen, größeren Kinder alle mit ihren Fahrrädern sah, dauerte es nicht lange, bis auch er lernen wollte Fahrrad zu fahren. Ist dies der richtige Zeitpunkt? Wenn das eigene Kind das Bedürfnis äußert, es selbst lernen zu wollen? Ich denke ja. Bei uns zumindest. Auf der anderen Seite denke ich aber auch, dass hier jedes Kind sein eigenes Tempo hat.
Das was Kinder am wenigsten gebrauchen können, ist Stress und Leistungsdruck. Immerhin geht es beim Fahrradfahren auch, um einen Teilnehmer im Straßenverkehr. Kinder schauen durch andere Augen, wie wir Erwachsenen. Sie nehmen Gefahren anders wahr, als wir. Aus diesem Grund sollten sie wirklich Freude, also bei der Sache sein, damit sie so sicher wie möglich als Teilnehmer auf der Straße reagieren können.
Tipps und Tricks für Anfänger
- Nach vorne schauen beim Fahren, auf diese Weise hält das Kind am sichersten das Gleichgewicht.
- Üben, Üben, Üben, denn Übung macht bekanntlich den Meister, stimmt es?
- Nicht schieben. Eher anschubsen, einfach damit das Kind lernt sich auf sein eigenes Gefühl zu verlassen und lernt sein Gleichgewicht kennenzulernen.
- Auf Stützräder verzichten.
- Ab der Kindergartenzeit kann man versuchen dem Kind das Fahren beizubringen, wenn es das möchte, aber nicht Verzagen, manche Kinder lernen es erst mit Beginn der Schulzeit. Die Entwicklung der Kinder ist mitunter sehr verschieden.
- Die Wünsche des Kindes respektieren.
- Laufrad, Roller oder Ähnliches früh als Fahrzeug anbieten.
- Die ersten Fahrversuche vielleicht in gewohnter Umgebung unternehmen, da wo sich das Kind wohlfühlt und sich gerne aufhält.
Und wie war das nun bei uns?
An einem sonnigen Tag, als mein Sohn mit dem Wunsch zu mir kam von nun an Fahrradfahren lernen zu wollen, holte ich das bereits von Oma geschenkte Rad aus dem Keller und setzte ihn drauf. Ich stellte es ein, so dass er gut auf die Erde mit den Füßen kam und einen guten Abstand in den Kniebeugen hatte. Immer und immer wieder schubste ich ihn an. Nach einer gewissen Zeit konnte er bereits kleine Strecken alleine fahren. Nach einer Stunde half ich ihm nur noch beim Start. Nach zwei Stunden fuhr er bereits alleine und am nächsten Tag selbstständig den Weg zum Kindergarten.
Von diesem Tag an fährt er jeden Tag mit seinem Rädchen. Nach einer Woche üben, konnte er auch alleine starten. Ganz nachdem Motto: Übung macht den Meister. Das seine Laufraderfahrung ihm beim Fahrradfahren helfen würde, war mir bewusst, aber das er dies in wenigen Stunden lernen würde, überraschte mich sehr.
Wie war das bei Euch? Wann habt ihr vor mit dem Fahrradfahren zu beginnen, oder wie schnell haben eure Kinder gelernt zu fahren? Und hatten sie bereits Erfahrungen mit anderen Fahrzeugen?
In Liebe, eure Alina!
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Ich danke Ihnen für den interessanten Artikel. Es ist wirklich schön, gemeinsame Fahrrad-Touren zu unternehmen. Deswegen ist es (auch für die Sicherheit) gut, wenn man den Kleinen das Radfahren früh genug beibringt.
Beste Grüße
Jan
Das ist ein schöner Artikel ,ich wünsche dem kleinen noch viele sportliche Stunden auf seinem Polizei Rädchen.???
Huhu, bei uns war es ähnlich. Die Große hat mit knapp 2 auf dem Laufrad angefangen und mit 3 ist sie direkt auf Fahrrad umgestiegen. Klappte sofort ohne Stützräder. Bei der Mittleren dauerte es ein paar Tage länger.
Die Jüngste ist zwei. Im Sommerurlaub ist sie vier Wochen lang tagtäglich mit dem Laufrad rumgedüst. Und hier zuhause verweigert sie es… keine Ahnung wieso… Mal sehen, wann sie wieder möchte, ich biete es ihr an, mehr nicht :-)
Liebe Grüße
Hanna