Die letzten Wochen und Monate bin ich immer wieder auf der Suche nach Tipps und Tricks zur Verbesserung unser morgendlichen Routine gewesen. Für mich ist die Sachlage klar gewesen, unser Stress – na gut, MEIN STRESS beruht auf nicht optimalen Grundvoraussetzungen. Die Küche nicht aufgeräumt, die Wohnung zu klein, die Kinder zu schlecht drauf – alles in allem Faktoren, die verändert werden können, wenn alle Familienmitglieder an einem Strang ziehen. Es gibt Tage, da klappt das und Tage da klappt es weniger. Was haben alle Tage gemeinsam? Meine Laune am frühen Morgen mit zwei Kindern im Rücken, die fertig gemacht werden müssen, Frühstück benötigen und viele weitere Anforderungen an mich stellen, ihr kennt das, ändern sich nicht wirklich.
Stress am Morgen mit Kindern, woran liegt es denn nun?
Was bleibt? Ist meine schlechte Laune am Morgen und das damit verbundene schlechte Gewissen meinen Kindern gegenüber, ihnen nicht gerecht zu werden.
Zur Zeit lese ich durch Zufall ein, wie soll ich sagen? Auf den ersten Blick langweiliges Buch zum Thema schlafen. Ja wirklich, mein Buch dreht sich auf all seinen bedruckten Seiten ausschließlich um die Welt unseres Schlafes. Was mir dabei allerdings gleich auffiel? Ich bin ein Morgenmuffel. Ich bin die, die gegen Abend aktiv wird und nicht ins Bett kommt, weil sie die besten Einfälle bekommt. Meine Müdigkeit wandelt sich urplötzlich in reine Energie. Ich bin diejenige, die gegen Abend ihre Power zurück erlangt und damit beginnt in Ruhe und Gemütlichkeit mit der Dämmerung den Kindern jeden Wunsch von den Augen abzulesen.
Könnte man sich nun Fragen: “Was ändert die Tatsache, dass ich ein Morgenmuffel bin, daran, dass meine Kinder morgens einen entspannten Start in ihren Tag verdient haben?” Gute Frage! Also in erster Linie ändert es schon einmal, dass ich mich von meinem schlechten Gewissen negative Gefühle gegenüber meinen Kindern zu haben verabschieden konnte. Es liegt nicht an meinen emotionalen Fähigkeiten, sondern an meiner biologischen Uhr. Ich glaube, ich war schon immer ein Morgenmuffel. Es ist nur einfach nie so aufgefallen, wie jetzt.
Zudem minimiert sich mein Stress am Abend, da ich nun weiß woran es liegt, muss ich nicht voller Panik durch unsere Räumlichkeiten laufen, um diese zu optimieren in der Angst der Morgen könnte wieder nicht so starten, wie ich es mir wünsche. Die Problematik liegt einzig und allein in mir. Ich kann also dafür sorgen, dass ich morgens etwas fitter starte, statt darauf zu achten, wie es mit den Kids Stressfreier wird. Ich denke, im groben und Ganzen kann das eine so wie das andere nicht schaden. Was mir jedoch sehr wichtig ist, ist es den Druck rauszunehmen. Ich bin Morgens nicht gut gelaunt. Und nun?
Morgenmuffel müssen auch aufstehen, oder?
Mein erster Gang morgens nachdem aufstehen führt mich also direkt unter unsere Dusche. Kaltes Wasser hilft Wunder und so starte ich schon einmal ganz anders in den Tag, als vorher. Zudem kann ich den Kindern sagen, dass ich morgens einfach ein grummeliges Irgendwas bin. Das ist nicht perfekt, aber die Kinder finden es lustig. Humor hilft eben immer. Und so gelingt es uns allen ganz anders mit der morgendlichen Routine umzugehen. Es ist einfach so banal und menschlich.
Ein guter Start in den Tag mit guter Laune ist mir jedoch wichtig, weil ich finde, die Kids brauchen dies, um sich gut zu lösen und einen schönen Tag zu erleben, daher freue ich mich nun, dass sie erst einmal wissen es liegt nicht an ihnen und zweitens, ich Wege finde, um als Morgenmuffel gut in den Tag zu starten.
WIE STARTET IHR IN DEN TAG? VOLLKOMMEN AUSGELASSEN ODER KENNT IHR DIE SCHLECHTE LAUNE AM MORGEN? & habt ihr vielleicht noch TIPPS für mich?
In diesem Sinne :)
Habt es fein …