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by Alina
23. Februar 2015
Ich bin 34 Jahre jung. Mama von zwei Kindern. Einem Sohn (01/14) und einer kleinen Tochter (08/16). Gemeinsam leben wir am Stadtrand von Köln. Streifen durch die Wälder, kochen, backen und tanzen zusammen. Meinen Blog gründete ich an einem kühlen Februarmorgen im Jahr 2014, als ich nach der Geburt meines ersten Kindes wieder einmal dachte: "So wir mir, geht es sicherlich vielen anderen Eltern da draußen, wieso spricht denn keiner darüber?" In diesem Augenblick traf ich den Entschluss und offenbahrte meinem Partner: "Liebling? Ich blogge - jetzt!" und das war die Geburtsstunde meines Mamablogs. Schön, dass Du den Weg zu mir gefunden hast!
Als Erwachsene können wir auch andere Dinge finden, in denen wir uns verlieren. Es muss nicht die Eisenbahn sein, die ihre Runden kreist. Ich könnte z. B. stundenlang nähen, verliere mich auch beim Zeichnen oder Basteln gern im Moment, aber Playmobil ist nicht so meins. Man muss nichts erzwingen finde ich, denn wir sind ja nun mal 30 Jahre älter geworden und haben andere Interessen entwickelt :-)
Entschuldige Bitte! Ich hatte von Deiner Tochter geschrieben. Ist natürlich ein Irrtum.
Ich war so im Thema drin …
LG Timm
Hallo Alina,
ich wurde immer belächelt oder ermahnt, weil ich immer so gut mit Kindern konnte. “Werd’ doch mal erwachsen!” waren die üblichen Sprüche.
Doch ich habe ihnen gesagt, dass es gut ist, innerlich sich ein Stück Kind zu bewahren. Sie hielten es für Blödsinn, doch ich weiß, dass es richtig ist. Mein Sohn dankt es mir schon heute.
Selbst wenn ich viel zu tun habe, ist es für mich selbstverständlich, mein Kind wahrzunehmen und ihn in seine Welt zu begleiten. Auch wenn ich dann zwanzig Sandkuchen essen “muss”. Er macht es doch mit so viel Hingabe und ist so stolz darauf, da ist es eine Ehre, seinen “Kuchen kosten” zu dürfen.
Es ist so schön, sein Lächeln zu sehen, das Lachen in meinen Ohren zu spüren, die Liebe die er mir entgegenbringt…
Er ist nur einmal in diesem Alter. Dieser Moment zählt. Es gibt ihn nur ein einziges Mal.
Wenn ich sehe, wie desinteressiert manche Eltern mit dem Kind umgehen und es “abschieben”, graust es mir richtig und am liebsten würde ich diese Personen darauf aufmerksam machen, was sie ihrem Kind anrichten! Aber Eltern und Kritik – keine Chance.
Ich bin auch nicht perfekt. Doch mir geht es eher darum, sich mit dem Thema Kind zu beschäftigen und sich nicht hinter Medien und moralische Ansichten der Öffentlichkeit zu verstecken und die Verantwortung abzugeben.
Darum, liebe Alina, entspanne dich, lasse Dich auf Deine Tochter ein. Hauptsache Du bist da. Wenn sie mit Dir spielen möchte, kommt sie auf Dich zu. Du musst keine Alleinunterhalterin sein und Kinder ständig zu etwas animieren. Langeweile macht kreativ. Gönne sie ihr ruhig. Es wird Dein und ihr Nachteil nicht sein. Auch wenn es schwierig und widersprüchlich erscheint.
Sei einfach da. Sei einfach Mutter und höre auf Deinen Bauch, Dein Herz. Deine Tochter weiß, dass Du sie liebst, auch wenn Du mal nicht perfekt bist. :)
In diesem Sinne noch schöne Sonnentage im Herbst und alles Gute.
Liebe Grüße
Timm
Ich finde das auch schwierig. Aber nicht weil mich ständig die Hausarbeit anspringt, sondern weil ich teilweise das (so wie du auch) echt langweilig finde. 100 Sandkuchen “essen” z.B.
:) Ja dann verstehst du mich ja :)
danke für den tollen Kommentar
Mein Kind ist zufrieden wenn es “arbeiten” kann. Ich auch. So arbeiten wir zufrieden nebeneinander her. Ich räume den Schrank ein, er aus. Rumsitzen und nix tun mögen wir nur wenn wir müde sind.
Ich liebe auch diese Momente, wenn ich realisiere, wie viel wir doch von unseren Kindern lernen können :)
Ein ganz wundervoller Text von dir! ❤️
Das hast du toll geschrieben. Mir geht es ähnlich, sobald ich nichts zu tun habe, nehme ich irgendwas in die Hände, um es zu verräumen und beginne (meist parallel dazu) nachzudenken. Ich kann nicht mal fernsehen, ohne zeitgleich auf den Laptop oder das Handy einzuhacken und werde in vermeintlichen Ruhemomenten von einem hibbeligen Schaffensdrang geradzu überwältigt. Ja, man muss das Stillsitzen und GENIEßEN können wirklich erst wieder lernen- und ich finde das gar nicht so einfach.
LG