Ich schaue mich um und um mich herum ist nur Stille. Die Kinder haben heute morgen ihr beschauliches Nest verlassen und sind zum ersten Mal mit Oma und Opa alleine in den Urlaub gefahren. Zwei Nächte und drei Tage heißt es für uns Eltern durchhalten. Ein komisches Gefühl die Kinder so gehen zu lassen. Loszulassen. Bisher sind 24 Stunden die längste Zeit einer räumlichen Trennung für uns gewesen. Das war manchmal schon schwierig auszuhalten. Obwohl ich immer wusste, dass sie nicht weit weg sind. Jetzt sind es mehr als drei Stunden Fahrtzeit, die zwischen uns liegen. Seltsam. Ich kann es immer nur wiederholen. Ein seltsames Gefühle ohne Kinder zu sein.
Auf der anderen Seite auch schön. Die letzte Zeit ist anstregend gewesen. Viel Streit zwischen den beiden Geschwistern. Viel Vermittlungsarbeit, die ich als Mama leisten musste. Wenig Ruhe für uns Eltern. Kaum Paarzeit. Eigentlich kommt diese Auszeit genau richtig. Ich habe mir viel vorgenommen. Zu schreiben, mein Buch zu lesen, das ich schon angefangen habe, aber nie beenden konnte. Ich möchte mich etwas mehr um meine Selbstfürsorge kümmern. Daher will ich die Zeit ohne Kinder nutzen, um mir ein kleines Mindset zu erstellen mit dem Themenschwerpunkt: wie integriere ich Selbstfürsorge am besten in meinen Alltag mit Kind?
Auszeit ohne Kinder
Ich stoße in letzter Zeit immer wieder an denPunkt, an dem ich mich selbst frage: “Wie möchtest du sein? Wie möchtest du leben?” Ich denke, dieser Frage werde ich in den drei kinderfreien Tagen ausführlich nachgehen. Hin und wieder denkt es sich schon etwas leichter, wenn die Kinder nicht permanent um einen herumschwirren. Natürlich ist im Alltag auch noch der Abend an dem die Kinder brav und lieb wie sie sind in ihren Bettchen schlummern. Die Realität sieht jedoch so aus, dass ich an solchen Abenden ganz schön erschöpft bin. Meist gehen mir so viele Gedanken im Kopf umher, dass sie riesige Fußspuren hinterlassen. Ich benötige viel Zeit momentan, um in meinem Kopf Ruhe einkehren zu lassen.
Ja, der Alltag mit Kindern kann wunderschön sein. Er ist oftmals sogar bezaubernd. Trotzdem fordert er viel von mir als Mensch, finde ich. Von daher gehe ich mit sehr gemischten Gefühlen in diese kleine Auszeit. Lasst uns gemeinsam gespannt sein wohin mich diese neue Reise führt.
3 Tage ohne Kind? 24 Stunden? Wow! Mein längstens waren 6 Std ohne Kind.
Jetzt bin ich neidisch.
Aber ich verrate dir was: Ich halte auch nur 3Std durch ohne unruhig zu werden… “Wo bleibt er nur?“,” Wann kommen die endlich zurück? “